Jugend-Crosslauf-Meisterschaften

Immer lauter werden die Stimmen heutzutage, die beklagen, dass unsere Kinder immer weniger gebildet sind, keine Manieren hätten und sich später in der Berufswelt nicht zurechtfinden würden. Da mag viel Wahres dran sein, es geht oder eigentlich läuft aber auch anders. Anfang November fanden die Bundesmeisterschaften im Crosslauf für Kinder und Jugendliche aus Sportschulen, Regelschulen und Gymnasien aus ganz Österreich statt.

Austragungsort war Wiener Neustadt im schönen Niederösterreich, die Veranstalter hatten sich offensichtlich alle Mühe gegeben, um die etwa zwei bis vier Kilometer lange Strecke (je nachdem, in welcher Klasse gestartet wurde) so schwierig wie möglich zu gestalten, so manches Kind aus dem Flachland muss sich vorgekommen sein wie bei einem Berglauf in Tirol. Das Wetter spielte perfekt mit, etwas mehr als zehn Grad Celsius und wenig Wind, Läuferherz, was wolltest du mehr?

Training für Kinder und Jugendliche ist anders

Wie trainiert man Kinder und Jugendliche eigentlich, wie schult man Ausdauer und Kraft, welche Rolle spielen Koordination und Schnelligkeit? An allererster Stelle sollte der Spaß an der Freude stehen, wie übrigens auch bei den Erwachsenen. Wer etwas nur macht, weil er es machen muss oder weil er sich einredet, dass er es machen muss, damit X eintritt (also dass man z. B. abnimmt), wird nicht lange am Ball bleiben. Dann sollte man Kinder und Jugendliche nicht überfordern, Wettläufe über 300, 400 oder 500m mögen zwar logischerweise kürzer dauern als solche über 2, 3 oder 5km, sie sind aber auch wesentlich intensiver. Und genau davor warnen ExpertInnen; hohe Intensitäten sind in dieser Altersstufe zu vermeiden, weil etwa die Stoffwechselprozesse eines 13-jährigen anders ablaufen, die hormonelle Situation eine gänzlich andere ist und sich der junge Mensch im Wachstum befindet.

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