Ganz hineinfallen lassen und dann schnell wieder herausfischen, das wäre gescheiter gewesen. Aber nein, die Meeresnymphe musste ihren Buben, der später zu einer Heldenlegende, u.a. verkörpert von Pitt Brad im Filme „Troja“, just an seiner Ferse halten, um diese verwundbar zu lassen.

Und daher haben viele LäuferInnen, die sich zuviel an Kilometern zumuten, zu schnelle Umfangs- oder Intensitätssteigerungen vornehmen, die vielleicht ein wenig zuviel an den Rippen haben oder schlechte Laufschuhe, all die haben eventuell einmal in ihrer Lauf-Laufbahn - womöglich auch noch vom Laufen auf der Laufbahn - arge Probleme mit ihren Achillessehnen.

Was sind nun die Anzeichen für Achillessehnenüberlastungen?

Entzündungen aufgrund von Überlastungen im Achillessehnenansatzbereich am Fersenbein
Verdickung der Achillessehne - ein sog. „Überlastungssyndrom“ - hier besteht die Gefahr eines Teileinrisses oder gar Risses („Ruptur“)
Fersenschmerz übergehend in die Sehne aufgrund einer Fehlbelastung, die z. B. aus einer Fußfehlstellung herrühren kann
Schmerzhafte Schleimbeutelentzündung hinter der Sehne

Welche Schritte sollte man bei diesen Symptomen einleiten?

Ultraschall - anhand der Ergebnisse berät der Facharzt, was zu tun ist
Bei anhaltenden Beschwerden ist eine Magnetresonanz (MR) die weitergehende bildgebende Diagnostik -Physiotherapie
Podologische Einlagen
Bei einem Teileinriss stehen ca. 4-6 Wochen Sportkarenz (also Ruhepause) plus Physiotherapie ins Haus
Bei einem Totaleinriss der Sehen hilft nur noch eine Operation; hier wird die Sehne sozusagen „zusammengeflickt“, man bekommt für 6-8 Wochen einen Gips, der Weg ins SportlerInnenleben danach ist ziemlich mühsam

Der sog. „dorsale Fersensporn“ gehört ebenfalls zum Thema „Achillessehne und deren Überlastungen“; hierbei handelt es sich um eine Ausziehung bzw. Verknöcherung des Fersenbeins im Ansatzbereich der Achillessehne; oftmals ist ein falscher Laufschuh der Grund für den dorsalen Fersensporn, bei akuten Beschwerden (also Schmerzen im Fersenbein hinter dem Ansatzbereich der Sehne) hilft oftmals die sog. „Stoßwellentherapie“. Bei einer operativen Sanierung (hier berät selbstverständlich ebenfalls der Facharzt) wird der Sporn abgemeißelt (mit Hammer und Meißel).

Um es erst gar nicht zu einem akuten Überlastungssyndrom oder zu einem dorsalen Fersensporn kommen zu lassen, sollte man VOR Beginn seiner Läuferkarriere eine orthopädische Untersuchung vornehmen lassen, bei der einem ev. Einlagen verschrieben werden.

Geringe Umfangs- und Intensitätssteigerungen, Stretching und Kräftigung der Fußmuskulatur können/sollten nicht nur prophylaktische Maßnahmen darstellen, sie sollten die Maximen für das ganze Läuferleben darstellen!

Wer bereits Anzeichen für Achillessehnenüberlastungen bzw. Symptome eines Fersensporns hat oder längere Zeit unter einem solchen leidet, kann sich bei

Dr. Georg Trimmel,
Tel.: 012280028
www.sportordination.com/ bzw.
trimmel@sportordination.com

melden; und natürlich auch alle, die zu laufen beginnen möchten und klug genug sind, angenehme Prophylaxe-Maßnahmen im Jetzt anstatt unangenehmer Reparatur-Maßnahmen in der Zukunft zu ergreifen.

Dr. Trimmel ist spezialisiert auf LäuferInnen-Beschwerden.

Link: www.MaxFun.cc