MaxFun Sports Laufsport Magazin

Laufen am Laufband

22.12.2014, 16:05:00
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Laufbänder sind - wie der Name schon vermuten lässt - richtig, zum Laufen da. Wer lediglich 3 oder 4 km/h einstellen kann, weil alles Schnellere zu hurtig ist, hat auf einem Laufband eher wenig verloren.

Wenn man sich so umblickt im Fitnesscenter, kann man den internationalen Gesundheitsberichten schon glauben schenken. Nämlich, dass die Schere immer mehr auseinanderklafft. Da gibt es auf der einen Seite die extrem sportlichen Typen, die Körper haben wie Adonis himself, Leistungen bringen, die noch vor 100 Jahren in sämtlichen olympischen Disziplinen wenigstens zur Medaille gereicht hätten; auf der anderen Seite werden immer mehr Menschen heimgesucht von der tückischen Krankheit Adipositas, immer mehr sind aber auch „nur“ übergewichtig (in Österreich ist mehr als die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig - im Durchschnitt wohlgemerkt - da bleibt jedem genug Platz zum Interpretieren - das könnte nämlich auch bedeuten, dass lediglich ein einziger Mensch um die 20 Millionen Kilogramm wiegt, und alle anderen knapp 8 Mio. Österreicher schwer untergewichtig sind, so wird´s aber wohl nicht sein…). Und so ungefähr bewegt sich dann auch ein Gutteil vor, in und nach dem Fitnesscenter. Sprich, man fährt mit dem Automobil hin, dem Aufzug hinauf, wackelt mühevollst zum Band, das angeblich läuft, stellt dieses auf satte 3,5 km/h ein, „treibt eine ganze Stunde lang Sport“ auf diesem Niveau, um hernach mit dem Lift wieder in den Keller zu gelangen, wo im besten Fall der Fahrer mit geöffneter Tür und laufendem Motor den „Sportler“ wieder in Empfang nimmt. Wer nun glaubt, der Autor neige ein wenig zu Übertreibungen, darf sich gerne selbst ein Bild machen in den „Nobelfitnesstempeln“ dieser Stadt…

Laufbänder sind - wie der Name schon vermuten lässt - richtig, zum „Laufen“ da. An und für sich ist das ja schon pervers genug, denn in längst vergangenen Tagen benützte man die Fortbewegungsart „Laufen“ oder auch „Gehen“ zum Gelangen von A nach B. Heute - das weiß jeder - geschieht dies auf andere Art und Weise, wenn überhaupt; Computer und momentschnelle Datenübertragung werden uns bald jeglichen Grund für das „Sich fortbewegen“ genommen haben, man wird kaufen/verkaufen (was auch immer), ohne sich überhaupt noch bewegen zu müssen. Aber das steht auf einem anderen Blatte.

Zurück zum Laufband; wer lediglich 3 oder 4 km/h einstellen kann, weil alles „Schnellere“ zu hurtig ist, hat auf einem Laufband eher wenig verloren. Besser wäre es für diese „Sportler“, wenn sie draußen auf der Straße, im Wald, am Feld, am Wasser einfach spazieren würden. Sie befänden sich in frischer Luft, lernten wieder Umwelt und Umfeld kennen, inhalierten endlich wieder den Duft von Freiheit, von Schönheit, von Leben. Anstatt vollkommen wirklichkeitsfremd auf Laufbändern „einzugehen“.

Verständlich der Ärger der „wahren Sportler“, die in Ermangelung schönen Wetters (etwa, weil es schneit, stürmt oder schüttet) gerne ihre sauharten Intervalle am Band der Bänder runterklopfen würden, dies aber aufgrund der zahlreichen Walker (für die sie so überhaupt kein Verständnis aufbringen können) würden; des Problems Lösung, des Pudels Kern? Nun, natürlich sollen/dürfen/können auch weniger sportliche Genossen ihre Zeit im Fitnesscenter runterbiegen können.

Aber bitte, nehmt Euch doch einen SERIÖSEN Trainer, einen, der Euch nicht einredet, dass Ihr mit 3,5 km/h etwas für Eure sportliche Performance tut! Gerade sportliche Fitness kann man sich nicht erkaufen, die muss man sich erarbeiten! Und hierzu bedarf es doch einigen Schweißes. Schweiß, der bei 3,5 km/h sicher nicht rinnt. Höchstens in die Augen derer, die gerne am Laufband liefen, dies aber nicht können, weil alles besetzt ist. In diesem Sinne – hang loose, aber nicht nur!

Christian Kleber (MAS)

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