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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Ist der Reiz zu gering, passiert nichts Spannendes im Körper.

Trainingslehre Sportmotorische Eigenschaften

Grundsätzlich sollte Training etwas bewirken, sonst kann man nicht von Training sprechen. Ist z. B. der Reiz zu gering, passiert nichts Spannendes im Körper. Trainiert man zu selten, zu kurz, gar nicht, usw., geschieht auch wenig. Hat Training hingegen die passende Intensität, trainiert man oft und lang genug, tut sich sehr wohl etwas im Körper. Was sich tut, hängt allerdings stark davon ab,  welche Reize, respektive Belastungen, man setzt.

Grundsätzlich kann man zwischen fünf sportmotorischen Grundeigenschaften unterscheiden: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Flexibilität. Alle Menschen haben wenigstens ein Mindestmaß von allen Fünfen, es liegt aber auf der Hand, dass nicht nur die Trainingsreize, die man setzt, ausschlaggebend sind für die unterschiedlichen Entwicklungen dieser Fähigkeiten, sondern auch die genetischen Voraussetzungen. Die meisten werden ihn kennen, den Spruch „zum Sprinter wird man geboren“, wahrscheinlich schon allein deshalb, weil jeder mehr oder weniger am eigenen Leib verspürt, ob er eher ein schnellkräftiger oder ein ausdauernder Typ ist. Oder eine Mischform.

Reine Ausdauertypen verzweifeln oft schon in der Volksschule, weil sie bei diversen Fangenspiel-Aktionen, kurzen Wettläufen oder gar Sprints über 50, vielleicht 60 Meter dermaßen blöd aus der Wäsche schauen und gegen schnellkräftige Altersgenossen so überhaupt keine Chance haben. Und das wird im Erwachsenenalter kaum besser – man kann/soll zwar in seine Laufeinheiten diverse Laufkoordinationsübungen und Steigerungsläufe einbauen, im Winter gar Maximalkrafttraining, vielleicht ein wenig explosiver ausgeführt – aber Hand aufs Herz: Viel tut sich da nicht, jämmerliche Vergleiche gegenüber schnelleren Zeitgenossen, die einen bei sämtlichen flotteren Sachen aber sowas von stehen lassen. Gut, dafür kann man sich damit trösten, dass man seine Maximalgeschwindigkeit – ein wenig übertrieben formuliert – gleich über eine ganze Marathondistanz halten kann…

Wer sich zu den athletischen und schnellkräftigeren Typen zählen kann, für den ist Kraft- oder Sprinttraining natürlich das bessere Genre, da kann er brillieren. Nichtsdestotrotz ist es wesentlich einfacher, aus einem Sprinter oder Kraftlackel einen halbwegs passablen Ausdauersportler zu machen. Voraussetzung (zumindest beim Laufen): Die Muskelmasse muss reduziert werden, Muskeln verbrauchen einfach sehr viel Sauerstoff, und den benötigt der Läufer für etwas Anderes. Diese Reduktion ist mitunter – vor allem, wenn man ein ziemlich talentierter „Kraftler“ ist – verdammt schwierig und kann einige Jahre dauern. Die koordinativen Fähigkeiten sollten schon im Kindesalter trainiert und geübt und trainiert und geübt usw. werden. Wenn da wenig bis gar nichts geschieht (weil man seine lieben Kleinen dauernd vor Computer oder PlayStation setzt), dann wird das im Erwachsenenalter meist ein Desaster. Ähnlich verhält es sich mit der Flexibilität; wer will, dass aus seinem Kind einmal ein Weltklasseschwimmer oder –turner wird, muss es frühzeitigst in Vereine stecken, in denen es sämtliche Verrenkungen mit seinem gesamten Körper erlernt. Ob das nun richtig ist oder nicht – vom moralischen Standpunkt aus gesehen – darf sich jeder selbst überlegen…

Was hat nun Otto Laufverbraucher von all diesen Erkenntnissen. Punkt 1: Für den Ausdauersportler ist natürlich die sportmotorische Eigenschaft „Ausdauer“ die wichtigste, keine Frage. Aber gerade mit funktionellem Kräftigungstraining kann man Verletzungen herrlich vorbeugen. Koordinationsübungen aller Art fördern den individuellen Laufstil und somit die Laufökonomie, ergo kann man mit gleicher Anstrengung schneller laufen. Je besser man gedehnt ist, desto größer der ROM (Range of motion), ergo der Laufschritt. Tja, und das mit der Schnelligkeit, das hat sich schon lange vor Ihrer Geburt so ergeben…bleiben Sie dennoch immer ganz locker!

Link: www.maxfunsports.com

05.01.2015, 18:00:00
Foto: MaxFun Sports/K.Köb
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