Achensee 3-Täler-Lauf

Für Skater und Freunde des klassischen Stils führen perfekte Loipen hinein in die drei Karwendeltäler Falzthurntal, Gerntal und Tristenau.

Am 23. Februar ist es so weit, der 2010 wiederbelebte 3-Täler-Lauf geht in seine nächste Runde, man kann zwischen zwei klassischen (10 und 33 km) und zwei Skating- (14 und 28 km) –Bewerben wählen.

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Und begibt sich sogleich von Pertisau am Achensee ins erste der drei pittoresk-kitschigen Karwendeltäler. Gut, als Wettkämpfer fährt einem all das, was in langsamerem Tempo wahrlich anmutig wirkt, ganz anders ein, dennoch befindet man sich in einer der schönsten Gegenden von Österreich, mehr als 200 Loipenkilometer bieten Tiroler Langlaufgenuss pur. Wenn dann noch die Sonne die märchenhafte Winterlandschaft glitzernd erstrahlen lässt, lacht sogar manchem in der Verfolgergruppe im Windschatten Laufenden das Sportlerherz. Oder vielleicht auch deshalb, weil man sich bei diesen Bewerben mitten in einem Weltklassefeld wiederfinden kann, hat doch beispielsweise im Vorjahr kein Geringerer als Christoph Sumann, einer von Österreichs Parade-Biathleten, den längeren Skating-Bewerb „hauchdünn“ (mit einem Vorsprung von viereinhalb Minuten) für sich entschieden. 2012 war es der aus der gleichen Sportart stammende Dominik Landertinger, der über die kürzere Skatingstrecke etwas mehr als drei Minuten ins Ziel „retten“ konnte, für extrem hohes sportliches Niveau ist also allemal gesorgt.

Dementsprechend sollte sich auch der „Langlauf-Normalverbraucher“ vorbereiten, denn auf der einen Seite gibt es wahrscheinlich keine gesündere und vollkommenere Sportart als Langlaufen; sämtliche Muskeln werden ausdauer-, kraft- und koordinationsmäßig mehr als gefordert, aber auch gefördert; wer allerdings nicht ausreichend trainiert ist, wird gnadenlos im Schnee stehengelassen. Allen (auch sehr ambitionierten) Läufern und Triathleten, die zur Winterszeit so hin und wieder auf der Loipe zu finden sind, sei gesagt, dass man sich bei Rennen dieser Art ganz schön verkühlen kann. Daher gilt auch bei höheren Winter-Temperaturen: Warm anziehen, dann kann man diesen Wettkampf auch genießen, egal, ob man Sumann heißt oder nicht.

Christian Kleber (MAS)

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