MaxFun Sports Laufsport Magazin

Aufwärmen und Starten

01.09.2010, 12:00:00
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Ist der Startschuss einmal gefallen, legt sich fast immer der Schalter um und man ist stark wie sieben Bären.

Before Anreiß´: Bevor man anreist um anzureißen, sollte man vernünftige Maßnahmen setzen, damit das "Anreißen" auch optimal gestaltet werden kann. Heute soll aber nicht von Training und Trainingseinheiten, die der Formverbesserung dienen, die Rede sein, sondern von der unmittelbarsten aller unmittelbaren Wettkampfvorbereitungen, dem Aufwärmen und dem Starten. Denn auch hier kann man recht viel falsch machen.

Da ist zunächst einmal die nicht unwichtige Sache der rechtzeitigen Anreise. Wer beim Wettkampf sein persönliches Optimum herausholen will, muss stressfrei Startunterlagen abholen, Parkplatz suchen und genügend Zeit haben um sich auch mental auf die folgende harte Belastung konzentrieren zu können. Wer bis zum Startschuss auf 180 ist und gerade mal mit Weh und Ach seine Schuhbänder gebunden hat, ehe es losgeht, wird nur in den allerseltensten Fällen reüssieren.

Circa eine Stunde vor dem Start sollte man seine sieben Sachen also beieinander haben. Je kürzer der Wettkampf, desto länger das Aufwärmen. Wer bei einem 5.000-m-Lauf startet, sollte schon 35 bis 40 Minuten davor beginnen, ganz locker einzutraben. Wer etwa 4 Min/km beim Wettlauf selbst anstrebt, sollte nicht schon mit 4Min30s einlaufen, das wäre viel zu intensiv. 7Min oder etwas mehr pro km reichen völlig aus, der Körper sollte ja nur ordentlich erwärmt und durchblutet, in keinem Fall aber ermüdet werden. 15 bis 25 Min sollte diese erste Phase dauern, wobei die individuellen Unterschiede hier recht deutlich sein können.

Vor allem (lauf-)ältere LäuferInnen brauchen oft länger um „aufzuwachen“, um ein wenig eingerostete Beine und vor allem das Kreuz zum Leben zu erwecken. Wenn man bei diesem lockeren Eintraben und eventuell auch schon davor das Gefühl hat, hernach aufgrund fürchterlich schwerer Beine und einer unfassbaren Energieleere in den selben, überhaupt keine Leistung bringen zu können, ist damit nicht alleine. Die meisten fühlen sich unmittelbar vor einem Wettkampf schrecklich, wahrscheinlich deshalb, weil der Körper schon weiß, was auf einen zukommt und daher noch einmal ganz herunterschaltet (zumindest psychisch); ist der Startschuss einmal gefallen, legt sich fast immer der Schalter um und man ist stark wie sieben Bären.

Nach dem sehr lockeren Einlaufen sollte man 2-3 Steigerungsläufe über 60-80 Meter machen, einfach, um in einen ordentlichen Schritt zu kommen – und natürlich auch für den Kopf. Danach schlendere man ein wenig herum, nehme noch ein, zwei Schluck Wasser zu sich, spucke dieses manchmal auch wieder aus, der Mund soll nicht trocken sein. Die letzten zwei, drei Minuten vor dem Start trabe man extrem langsam – oder auch am Stand hinter der Startlinie – und rede sich ein, man sei eine Naturgewalt, die gleich den Asphalt oder Waldboden aufreißen wird. Und man ordne sich richtig ein, wer gewinnen will, sollte in der ersten Reihe stehen, wer noch nie am Start war und sich das Ganze erst mal ansehen möchte, stelle sich – auch aus Sicherheitsgründen – etwas weiter hinten hin. Das gilt vor allem auch für Triathlon-Bewerbe, da man sonst gnadenlos überschwommen wird; was durchaus auch lebensgefährlich sein kann. Und dann einfach anreißen, und zwar ordentlich.

Christian Kleber (MAS)

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