MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wenn der Schuh dich trägt – und nicht bremst
„Ich dachte immer, Laufen ist einfach. Bis mir der falsche Schuh das Knie ruiniert hat.“ So oder so ähnlich klingt es oft, wenn jemand zum ersten Mal ernsthaft über Laufschuhe spricht. Was viele unterschätzen: Ein Laufschuh ist kein modisches Accessoire – er ist ein Hightech-Werkzeug. Und davon hängt ab, ob dein Lauftraining zum Erfolg wird oder zum Frustlauf.
Wer regelmäßig läuft, weiß: Der perfekte Schuh macht den Unterschied. Er schützt vor Verletzungen, bringt Leichtigkeit in jeden Schritt – und manchmal sorgt er einfach dafür, dass man überhaupt wieder rausgeht.
Laufschuhe sind keine Alleskönner – aber jeder hat seine Stärken
Es gibt nicht den Laufschuh für alle. Wer auf Asphalt läuft, braucht andere Eigenschaften als ein Trailrunner. Wer viel Dämpfung braucht, ist mit einem leichten Wettkampfschuh fehlberaten. Und wer täglich läuft, weiß, wie schnell ein Modell durchgelaufen ist.
Neutralschuhe sind perfekt für alle mit stabilem Abrollverhalten. Stabilitätsschuhe geben Halt bei Überpronation. Lightweight-Modelle sind gemacht für Tempo, Wettkämpfe und Leichtigkeit – allerdings nur für trainierte Füße. Und im Gelände ist man mit Trailrunning-Schuhen klar im Vorteil. Wer es extrem natürlich will, tastet sich mit Barfußschuhen ran – aber bitte mit Geduld und Muskelaufbau.
„Laufschuhe sind wie gute Trainingspartner: Sie müssen zu dir passen – sonst läufst du gemeinsam ins Verderben.“
So findest du den Schuh, der zu dir passt
Am Anfang steht immer die Analyse. Denn der beste Schuh bringt nichts, wenn er deinen Laufstil nicht unterstützt. Kippt dein Fuß nach innen oder außen? Läufst du auf hartem Untergrund, matschigen Waldwegen oder beidem? Willst du Stabilität oder mehr Direktheit? All das beeinflusst die Wahl.
Doch nicht nur dein Körper zählt – auch dein Training. Machst du Tempoläufe, lange Einheiten oder wechselst du häufig den Untergrund? Dann brauchst du mehr als einen Schuh.
Ein Paar ist kein Paar – warum du mehrere Modelle brauchst
Ein einzelnes Paar reicht kaum aus, wenn du regelmäßig läufst. Mindestens zwei, besser drei oder mehr sollten es sein. Der Grund: Dämpfungsmaterialien brauchen Zeit zur Regeneration. Und dein Körper profitiert von der Abwechslung. Verschiedene Schuhe aktivieren unterschiedliche Muskelgruppen, beugen einseitigen Belastungen vor – und machen dich langfristig stabiler.
Zudem läufst du je nach Ziel und Tagesform anders: Mal mit Tempo, mal zum Abschalten, mal auf Schotter, mal durch Regen. Jeder Einsatz verdient das passende Werkzeug.
