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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Rennberichte

Rückblick zum Dubai Marathon

Nein, diesmal geht es nicht um die legendären Entscheidungen von Kitzbühel, wo „unser aller Marcel“ zwei herrliche zweite Plätze zu verzeichnen hatte, auch wenn ein Sieg am Ganslernhang dem österreichischen Stolz so gut getan hätte; obwohl einzig und allein Herr Hirscher mit seinem Team für den Erfolg geradestehen kann. Genauso eigentlich verwunderlich, wenn man an Stammtischen „Wir haben gewonnen“ hört, obgleich damit lediglich gemeint ist, dass etwa die Fußballnationalmannschaft gewonnen hat; so man nicht mit ebendieser am Stammtisch sitzt, eine etwas ulkige Formulierung. Es geht auch nicht um die stark verkürzte Hahnenkammabfahrt, bei der es leider kein einziger Österreicher aufs Stockerl geschafft hat; aber auch der vierte Platz von Herrn Streitberger mehr als beachtlich; kaum ein „Rotweißroter“, der es einmal in der Leichtathletik oder beim Radfahren bei Top-Events so weit nach vorne schafft. Ganz zu schweigen von den TV-Zusehern, die ohnehin sehr oft vollkommen unsportlich und deren teilweise abschätzige Kommentare zu den Leistungen diverser Sportler mehr als entbehrlich…

Nein, es geht um ein paar (inter-)nationale Top-Events im Ausdauersport. Da wäre einmal der Dubai-Marathon gewesen, der letzten Freitag (23.01.2015) über die Bühne gegangen ist, und bei dem unter den ersten zehn männlichen Läufern satte NEUN aus Äthiopien stammen und Zeiten von 2h05Min28 bis 2h09Min59 auf den wahrscheinlich teuren Asphalt geknallt haben. Bei den Damen waren es „nur“ sieben aus dem Lande von Haile G.

Extrem erwähnenswert einige Details: Lemi Berhanu, der Sieger, ist erst 20 Jahre alt, und schlug mit Lelisa Desisa niemand Geringeren als den Boston-Marathon-Sieger von 2013. Superstar Kenenisa Bekele, der natürlich überlegen gewinnen wollte, musste aufgrund von Oberschenkelproblemen nach 30 Kilometern aussteigen, damit entging ihm die Siegprämie von 200.000 US-Dollar, die natürlich auch bei den Damen ausgeschüttet wurde und Aselefech Mergia nun ihr Eigen nennen darf. Weil sie um eine Sekunde früher im Ziel war als Kenias Halbmarathon-Weltmeisterin Glady Cherono. 2h14Min05s gereichten Edwin Kipchirchir Kemboi für das WM-Limit in Peking. Der für den LAC Klagenfurt Startende, der seit 2014 auch für Österreich startet, unterbot das Limit damit um 55 Sekunden, für Spannung bei den Weltmeisterschaften in Chinas Hauptstadt ist auf jeden Fall einmal – auch aus österreichischer Sicht – gesorgt. Beachtlich – wenn auch nicht ganz so schnell wie die Läufer in den Emiraten – waren am Wochenende auch die 1h09Min08 von Fabian Kuert beim 1. Eisbär-Halbmarathon im Prater; 3Min17/km bedeuteten Gesamtrang 1 und die Tatsache, einen Wolfgang Wallner um satte dreieinhalb Minuten distanziert zu haben. Sehr erwähnenswert auch der 3Min16/km-Schnitt von Marius Bock über die 7-km-Distanz.

Wie man so schnell wird? Erstens Genetik, richtig. Wer die falsche hat, Pech gehabt! Zweitens Training, und zwar ganz richtig – Fehler vermeiden, keine Alibi-Einheiten und hart, aber nicht zu hart trainieren. Drittens Gewicht, je weniger, desto schneller. Die Überleitung zum nächsten Satz kann somit perfekter nicht gestaltet werden, denn……die sympathische Ausnahmeathletin Anna Hahner kommt nach ihrem Sieg beim VCM 2014 auch heuer wieder nach Wien, ihr Ziel ist erneut ein Stockerlplatz. Hahner, die beim Berlin-Marathon im Vorjahr mit 2h26Min44s eine neue persönliche Bestmarke aufgestellt hat, trainiert derzeit mit Zwillingsschwester Lisa in Äthiopien. Und ob es DEN Ausnahmeläufer, -botschafter, -menschen Haile Gebrselassie von ebendort auch noch einmal nach Wien verschlägt, steht (vielleicht) noch in den Sternen…schön wär´s allemal, denn dann zöge es auch viele, die sonst nur vor den TV-Geräten sitzen, in die Stadt, um den Wunderläufer noch einmal bestaunen zu können.

Link: www.maxfunsports.com

27.01.2015, 10:00:00
Foto: MaxFun Sports
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