MaxFun Sports Laufsport Magazin

Eckpfeiler des Trainings

06.03.2012, 12:00:00
Foto:
© MaxFun.cc/K.Köb

Die lange Einheit am Wochenende baut - sowohl für den Marathonläufer, den 5-km-Mann oder die Radmarathonteilnehmerin - die aeroben Fähigkeiten aus.

Jeder, der heuer (oder überhaupt) ein sportliches Ziel erreichen möchte, tut gut daran, sein Training sinnvoll zu gestalten. Training generell ist zwar schon sinnvoll genug, man tut etwas für seine Gesundheit, seine Psyche, seine Seele, und ist im besten Fall in der frischen Luft, kann seine gesamte Umwelt sozusagen mit all seinen Sinnen inhalieren, wahrnehmen, wer allerdings etwa beim Laufen oder Rad fahren schneller werden will, muss noch ein paar Akzente setzen. Zumindest ab Winterende, Frühlingsbeginn, bislang stand alles meist noch im Zeichen des überwiegenden Grundlagentrainings, das die Voraussetzungen für alle weiteren Belastungen der Saison schaffen sollte.

Für die meisten sind dies zwei Elemente, die in kaum einer Trainingswoche fehlen sollten. Zum einen die lange Einheit, die man aus Zeitgründen meist am Wochenende absolviert, zum anderen die harte Einheit, die irgendwann unter der Woche stattfindet. Die übrigen Einheiten werden dann auf den Rest der Woche aufgeteilt, sind oft lockeren Charakters und dienen entweder der aktiven Regeneration oder ebenfalls dem Grundlagenaufbau.

Die lange Einheit am Wochenende baut - sowohl für den Marathonläufer, den 5-km-Mann oder die Radmarathonteilnehmerin - die aeroben Fähigkeiten aus. Der Fettstoffwechsel wird trainiert, die Psyche ebenfalls. Fängt etwa ein Ironman-Aspirant mit einer lockeren 3-h-Ausfahrt an (an die er immer wieder und immer häufiger ein paar Laufkilometer dranhängt) an, so werden im Laufe des Trainingsjahres schon mal 8 und mehr Stunden daraus; die sollte er aber, so er das Trainingsziel „Fettstoffwechseltraining“ verfolgt, durchaus und überwiegendst locker fahren. Auch wenn die Trainingskollegen ihn noch so sehr zu höheren Intensitäten anstacheln. Aufpassen muss dieser Herr allerdings auch darauf, dass er – so er in der Gruppe fährt – nicht zu locker unterwegs ist. 30 km/h im Windschatten in der 7. Reihe bedeuten auf einem guten Rennrad manchmal kaum mehr als 50, 60 Watt. Hier muss also überlegt werden, ob man nicht besser alleine oder in einer wirklich kleinen Gruppe trainiert, da man sonst größtenteils in gar keinem Trainingsbereich unterwegs ist, hie und da aber (wenn man vorne fährt) vielleicht im Entwicklungs- oder sogar Spitzenbereich. Damit wird aus einer 8-h-Einheit zwar vielleicht eine lustige (weil man sich mit seinem Nachbarn köstlich unterhält), aber sinnlose Trainingseinheit, die man eigentlich gar nicht so bezeichnen kann. Nicht nur für Ironmanund –ladies sind lange Grundlageneinheiten enorm wichtig, auch für Wettkämpfer auf kürzeren Distanzen stellen diese Einheiten die absolute Grundlage dar. Nur wer hier regelmäßig sukzessive steigert, ist gerüstet für die zweite Schlüsseleinheit der Woche.

Und das sind Intervalle. Über Laufintervalle wurde an dieser Stelle schon genügend geschrieben, aber auch Radfahrer und Triathleten benötigen sie. Wie soll man 40 km auf der Olympischen Distanz Vollgas fahren, wenn man im Training immer nur locker bis mittel dahinrollt. Die meisten machen das aber so und wundern sich dann, warum sie im Training fast so schnell fahren wie im Wettkampf. Radintervalle tun weh, richtig weh, keine Frage, doch sie sind notwendig. Hier kann man übrigens genauso beginnen wie beim Laufen, etwa mit 10x1 Min voll (wenn man noch nie davor Intervalle gefahren ist). Geeignet hierfür sind z. B. Straßen, die leicht ansteigen, aber klarerweise auch alle anderen Wegstücke, die nicht besonders befahren, belaufen oder begangen sind. Donauinsel und Hauptallee fallen somit flach, außer es schüttet wie nur was. In den Intervallpausen rollt man mit niedriger Übersetzung langsam vor sich hin. Wer diese beiden Einheiten einbaut in sein Training, trainiert Fisch und Fleisch, die restlichen Einheiten sind ergo Reis und Gemüse.

Christian Kleber (MAS)

Link: www.MaxFun.cc

Ergebnisse
relevante Artikel
Reisezeit

Laufen, Erholung: Tipps für einen Familienurlaub, der jeden begeistert

Planen Sie einen Familienurlaub, der die Bedürfnisse eines Laufsport-Fans berücksichtigt und allen ein unvergessliches Erlebnis bietet
Laufsport

Fit in den Frühling - Mit der ganzen Familie sporteln

Denkt daran, die Aktivitäten dem Fitnessniveau aller Familienmitglieder anzupassen
Gesundheit

Osteoporoseprävention: Sport für starke Knochen

Sportliche Betätigung ist ein wesentlicher Bestandteil der Osteoporoseprävention
Tipps & Trends

Effektives Home-Workout: Ganzkörpertraining ohne Equipment

Von Kraft bis Flexibilität, entdecke einfache Übungen für ein nachhaltiges Trainingserlebnis
Reisezeit

Winterzauber auf Langlaufskiern: Familienurlaub mit Konditionstraining

Ein Familienabenteuer im Langlaufparadies: Urlaub auf Langlaufskiern für alle
Triathlon

Triathlon-Meisterschaftsreife in 8 Wochen

Ganzheitlicher Trainingsplan für Schwimmen, Radfahren und Laufen
Trainingspläne

Laufsport-Exzellenz in 8 Wochen

Ein Progressiver Trainingsplan für Ausdauer und Leistungsfähigkeit
Laufsport

Laufstrecken in Wien: Vielfalt für Läufer aller Niveaus

Wien beweist sich nicht nur als kulturelles Zentrum Europas, sondern auch als Paradies für LäuferInnen
Album Laufen für Kira / 02.09.2015
Album Laufen hilft / 03.03.2013
Album Koasalauf / 08.02.2009
Album Koasalauf / 10.02.2008
MaxFun Sports
Themen
Vienna City Marathon
Vienna Night Run
Salzburg Marathon
Graz Marathon
Spartan Race
Red Bull 400
Frauenlauf
Business Run
Strongmanrun
B2Run
Firmenlauf

Wir informieren und unterhalten Sportler, Sportinteressierte und Veranstalter. www.maxfunsports.com gibt es seit 1999 und ist die führende österreichische Laufsport Plattform.