MaxFun Sports Laufsport Magazin

Speed-Hiking der nächste Trend aus den USA

08.07.2010, 12:00:00
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Seit etwa zwei Jahren findet diese "Sportart" immer mehr Anhänger, und auch in Mitteleuropa hat sie Einzug gehalten, und das nicht ohne Erfolg.

"Speed-Hiking" ist nichts Anderes als schnelles Wandern, das eventuell von kurzen "Laufpausen" unterbrochen wird. Klarerweise ist die Wirtschaft gleich auf den Zug aufgesprungen und hat bereits einige Speed-Hiking-Schuhe entwickelt, die anders als reine Nordic-Walking-Schuhe abrollen, sportlicher eben, aber im Unterschied zu reinen Laufschuhen den herkömmlichen, sportlich-orientierteren Wanderschuhen näherkommen - was die Haltbarkeit, die Sohlenbeschaffenheit usw. betrifft. Klarerweise kann man auch mit normalen Lauf- oder Trailschuhen schnell gehen oder langsam laufen, wer sich aber unter das immer größer werdende Völkchen der "Speed-Hiker" mischt, muss natürlich auch dementsprechend ausgestattet sein.

Dass diese "neue" Sportart durchaus Sinn macht, liegt auf der Hand; ist das bloße Laufen für einige doch zu anstrengend, zu intensiv, schnell sind Motivation und Lust da beim Teufel. Nordic Walking oder um wenigstens einen Terminus in deutscher Sprache zu halten, "Gehen" also, ist für viele unterschwellig, d. h., der Trainingseffekt ist gleich Null, und - nicht zu unterschätzendes Detail am Rande - man kommt beim Gehen auch nicht sehr weit. Außer man geht lange, seeehr lange. Der nächste Vorteil der "Speed-Hiker" liegt darin, dass diese ihre Sportart zumeist im Gelände, im Gebirge, irgendwo abseits durchführen. Und dort, meine sehr verehrten LeserInnen, dort macht das wahrhaftig Spaß und Sinn. Brauchen herkömmliche Wanderer für einmal auf den Schneeberg und hinunter zumindest einen ganzen Tag, schaffen Speed-Hiker die knappen 1.200 Höhenmeter gegen die Zahnradbahn mit Suppe und Bier in der Hütte plus Abstieg in nicht einmal 3-5 Stunden (je nach Fitnesszustand wohlgemerkt). Das heißt, da kann man dann noch die eine oder andere Runde dranhängen oder aber tatsächlich noch etwas Anderes machen am Tage des Herrn.

Der Einsatz von Stöcken ist - wie übrigens auch im hochalpinen Berglauf - von Vorteil, klar; bergauf kann so die physikalische Arbeit der Beinmuskulatur ein wenig auf den Oberkörper übertragen werden, man ist also im besten Falle schneller, bergab dienen die Stöcke der besseren Gewichtsverlagerung und unterstützen in gar unwegsamem Gelände. Doch Achtung; wer nicht besonders trittsicher ist, sollte zunächst lernen, wie man in schwierigerem Gelände ohne Stöcke unterwegs ist. Beinahe alle Outdoor-Schuhe von heute (von Trailrunning-Schuhen bis zu den genannten Speed-Hiking-Schuhen) haben rutschfeste Sohlen, grobe Profile, und die braucht man abseits auch - vor allem, wenn der Fels oder der Untergrund feucht oder gar nass ist. Doch auch Geübtere müssen beim Einsatz von Stöcken darauf achten, nicht dummerweise hängenzubleiben. Schulterluxationen, ein- oder gerissene Bänder oder Muskeln der Rotatorenmanschette sind sonst vorprogrammiert. Viele passionierte Bergsteiger sprechen sich überhaupt strikt gegen den Einsatz von Stöcken im Gelände aus, da sie (berechtigterweise) sagen, wenn der am Berg Seiende nicht in der Lage ist, bloß mit seinen Sohlen/Füßen/Beinen unterwegs zu sein, hat er dort nichts verloren. Auch für sehr gute LäuferInnen ist Speed-Hiking nicht komplett von der Hand zu weisen; wer etwa einen längeren Anstieg nicht zu intensiv bewältigen möchte, kann diesen durchaus auch im flotten Gehstil bewältigen, bergab kann ja - koordinativ wertvoll - locker gelaufen werden.

Christian Kleber (MAS)

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