MaxFun Sports Laufsport Magazin

Nach dem Wettkampf

27.08.2010, 12:00:00
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Wenn der Wettkampf ein toller Erfolg war, sollte nicht schon am nächsten Tag - mit Glückshormonen im ganzen Körper - volle Pulle weitertrainiert werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man einen Wettkampf bestreiten kann. Entweder man erreicht sein Ziel oder man erreicht es nicht. Dazwischen gibt´s natürlich noch das Ergattern von Zweit- und Drittzielen, das Schlechtfühlen, die vollkommene Aufgabe und den Sturz (beim Radrennen, aber auch beim Laufen soll er schon vorgekommen sein). Nehmen wir aber einmal an, man ist unverletzt ins Ziel gekommen, egal, mit welcher Leistung.

Empfehlenswert ist zunächst einmal das "Cool-down", also das lockere Auslaufen, Ausradeln oder sonst was. Dehnungsübungen sind nicht ganz so gut, da sie den Regenerationsvorgang nicht gerade fördern. Ursachen hierfür liegen in den Mikrotraumata, die (hoffentlich) in den Muskelstrukturen vorliegen, und die eher durch lockere aerobe Betätigung durchblutet gehören, damit Nährstoffe zu den Zellen gelangen können und damit der Wiederaufbau der verletzten Strukturen ermöglicht wird - im besten Falle sogar über das bisher vorhandene Niveau hinaus.

Wenn der Wettkampf sehr kurz war, darf durchaus noch eine lockere Grundlageneinheit angehängt werden, schließlich ist meist Sonntag und der will ja von vielen Ausdauerfreaks als Tag des Trainings genützt werden. Wenn man also z. B. einen 5-km-Lauf absolviert hat, kann man - nach lockerem Auslaufen - durchaus noch ein paar Stunden locker radeln gehen. Je länger und intensiver die Sache war, desto kürzer und lockerer sollte nachfolgendes Cool-down oder GA-Training sein; klar kommt es hierbei vor allem auf die individuelle Verfassung und auf die kommenden Ziele an.

Hat man beim Wettkampf total versagt, ist dies aber kein Freibrief für sofort folgende beinharte Einheiten, weil "man ja so schlecht war" (und sich quasi dafür bestrafen will). Sprich, wer etwa beim sonntäglichen Duathlon eine Viertelstunde hinter seinem Erzrivalen, den man sonst immer schlägt, ins Ziel torkelt, sollte mal kurz überlegen, warum das Ganze denn schiefgegangen ist. Das Training der letzten Wochen Revue passieren lassen, das Privat- und Berufsleben, seine Ernährungsgewohnheiten, usw. Natürlich auch den Wettkampf selbst; ist man zu schnell angegangen, hat man taktische Fehler gemacht, haben beide Bremsen geschliffen, oder hatte man sich gar verlaufen?

Irgendeinen Grund wird es schon geben, oftmals zu beobachten - gerade im Hobbybereich - das Übertraining. Eine Alibieinheit folgt der anderen, anstatt den Fokus auf die wirklich wichtigen (und harten?!) Einheiten zu legen, trainiert man, wann immer man Zeit dazu findet. In der Mittagspause schnell 40 Min. laufen, vor dem Sonntagsgottesdienst um sechs in der Früh ins Hallenbad, am Klo eine Viertelstunde in der Schranz-Hocke verbringen, etc. Kennen wir alle, doch Hand aufs Herz, diese Einheiten kann man sich getrost sparen. Besser ein, zwei Ruhetage mehr, und es dafür beim Intervall so richtig krachen lassen. Aber auch, wenn der Wettkampf ein toller Erfolg war, sollte nicht schon am nächsten Tag - mit Glückshormonen im ganzen Körper - volle Pulle weitertrainiert werden.

Beim Laufen etwa gilt; ein Ruhe- oder Regerationstag für je zwei Wettkampfkilometer; macht nach Adam Riese 10,5 Regenerationstage pro Halbmarathon. Das heißt, dass man nach einem HM zumindest eineinhalb Wochen nur locker bis gar nicht trainieren sollte. Egal, ob dieser gelungen ist oder nicht, denn wenn nicht, braucht man diese Ruhephase wenigstens dafür, dass man seine Kohlenhydratspeicher im Gehirn (…) füllt. Denn nur dann wird man in Zukunft bei Wettkämpfen wieder genügend Biss haben.  

Christian Kleber (MAS)

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