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Glutamat - Rauschgift in unserem Essen

27.08.2010, 12:00:00
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© ess:zett/PIXELIO.de

Wer ein gesundes und langes Leben führen möchte, sollte wenn möglich auf Lebensmittel mit Geschmacksverstärkern verzichten.

Die Chipspackung ist offen - "nur eine Handvoll werde ich mir gönnen, aber dann ist Schluss", doch ehe man sich versieht ist die Packung leer. Dieser salzig, würzige Geschmack scheint doch beinahe süchtig zu machen - man kann einfach nicht mehr aufhören. Einbildung oder Wahrheit?

Fakt ist, dass dies keineswegs eine Einbildung ist, sondern eine Taktik der Industrien um den Verbrauch anzukurbeln. Schuld daran sind Glutamate. Vor allem als Geschmacksverstärker eingesetzt ist Glutamat auch der Träger einer neuen Geschmacksrichtung, namens "Umami", was soviel wie "köstlich" bedeutet. Man findet diesen Zusatz vor allem im Fast Food, in Fertiggerichte und in verschiedenen Saucen.

Glutamate sind die Salze der Glutaminsäuren und werden häufig auch als "Nervengift" bezeichnet, da sie zur Entstehung vieler Krankheiten, wie zum Beispiel Alzheimer, Parkinson, Multipler Sklerose, usw. beitragen können. Da diese Substanz vom Blut direkt zu unserem Gehirn gelangt und ohne Probleme die sonst schützende Hirnschranke überwinden kann, gilt es auch als Rauschgift. Wer schon einmal Junk Food verzerrt hat, der weiß wie lange das Sättigungsgefühl tatsächlich anhält, nämlich nicht wirklich lange. Das liegt daran, dass der Geschmacksverstärker ein künstliches Hungergefühl auslöst und man nach dem Verzehr bald wieder Hunger verspürt. Das ist übrigens auch der Grund warum Glutamate häufig Schuld an Fettleibigkeit sind.

Aber auch in der Natur kommt dieser Geschmacksverstärker vor, zum Beispiel in Tomaten und Pilzen. Jedoch enthalten sie weitaus weniger Glutamat als in künstlich hergestellte Lebensmittel. Besonders in chinesischem Essen sind Unmengen an Geschmacksverstärkern enthalten. Vor allem Sojasauce gehört zu den Spitzenreitern der Lebensmittel, die am meisten Glutamat enthalten.

Erschreckend ist, dass besonders Kinder den Geschmack von diesen Verstärkern als normal und gesund ansehen. Bei einem Test wurden die Industriegerichte mit Glutamat von 90 % der teilnehmenden Kindern besser bewertet. Die Speisen, welche frisch, natürlich und ohne Glutamat zubereitet wurden, lehnten die meisten Kids bei diesem Test ab bzw. wurden schlechter benotet. Dieser Versuch machte deutlich, wie abhängig unsere Gesellschaft von Geschmacksverstärkern ist und auch die Zahlen sprechen dafür, denn der Konsum hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.

Immer mehr Menschen leiden zudem an einer Glutamatintoleranz, was sich nach dem Essen, durch verschiedenste Symptome, wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Fieber, Ausschläge, etc. bemerkbar machen kann. Bereits in den 70er Jahren tauchten erstmals diese Beschwerden nach dem Verzehr von chinesischem Essen auf und schließlich nannte man diese Symptomatik das „Chinarestaurant-Syndrom“. Aus medizinischer Sicht ist eine Unverträglichkeit schwer feststellbar, da sie zu den Pseudoallergien" zählt, also nicht mit einem Test belegt werden kann.

Wer ein gesundes und langes Leben führen möchte, sollte wenn möglich auf Lebensmittel mit Geschmacksverstärkern verzichten. Achten sie deshalb bereits beim Einkauf auf den Packungsinhalt, denn Geschmacksverstärker müssen laut Lebensmittelkennzeichnungsverordnung ausgewiesen sein. Natürlich findet man nicht direkt das Wort "Geschmacksverstärker" oder "Glutamat" auf der Packung, sondern meist die Kennzeichnungen E620 bis E625 oder „Mononatriumglutamat“. 

E.G.

Link: www.WomanMaxFun.com

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