MaxFun Sports Laufsport Magazin

Drama am K2

07.09.2010, 12:00:00
Foto:
© Joujou/PIXELIO

Der K2 ist mit 8.611m der zweithöchste Berg der Welt. Er gilt als gefährlichster der insgesamt 14 Achttausender, rund ein Viertel aller Menschen, die ihn bislang besteigen wollten, bezahlten dafür mit ihrem Leben.

So auch der schwedische Bergkamerad der Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, Fredrik Ericsson. Er stürzte 1.000m in die Tiefe. Kaltenbrunner hat ihren sechsten Anlauf den Gipfel des K2 zu erreichen damit abgebrochen.

Er wäre der 14. und letzte in ihrer Sammlung gewesen, mit einem Gipfelsieg wäre sie die erst dritte Frau weltweit gewesen, die alle 14 Achttausender bestiegen hätte. Dereinst war es Reinhold Messner gelungen, alle 14 dieser "Todeszonen-Berge" ohne künstlichen Sauerstoff zu erklimmen. Doch auch der berühmte Südtiroler Denker hatte schwere Verluste zu verzeichnen, etwa, als sein Bruder Günther 1970 bei einer gemeinsamen Expedition starb.

Was macht nun die Faszination Berg aus?
"Der Berg muss bestiegen werden, weil er einfach da ist." Das in etwa ist die Zusammenfassung oder - wenn man so will - der Grundtenor der bergsteigenden Menschen. Und wenn man sich das Bergsteigen genauer ansieht, so spielt vor allem die Ausdauer eine entscheidende Rolle. Je besser diese ist, desto leichter tut man sich beim Bergsteigen. Hans Kammerlander, langjähriger Weggefährte Messners, und selbst eine Berühmtheit der höchsten Berge der Welt, war beispielsweise ein exzellenter Bergläufer. Aber auch alle anderen Spitzenbergsteiger sind ausdauermäßig auf ausgesprochen hohem Niveau.

Wer „gut drauf“ ist, kann sich länger konzentrieren, bleibt in Extremsituationen ruhiger, kann, wenn es sein muss, wesentlich länger „hinhalten“ und so durchaus dem sicheren Tod entkommen. Doch genau darin liegt für alle AusdauersportlerInnen auch die große Gefahr. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen durchgestylt wie für die Besteigung aller 14 Achttausender hintereinander z. B. in den umliegenden Bergen von Wien anzutreffen sind, klafft die Schere immer mehr auseinander. Klettersteige, Gletscher und dergleichen werden einerseits von Leuten versucht, die denken, dass sie sich mit optimalster Ausrüstung (die zugegebenermaßen superb aussieht) durchaus an für sie nicht schaffbare Wege und Routen machen können. Mit dem Resultat, dass Alpenverein und Bergrettung immer öfter ausrücken müssen, um Menschen zu bergen, die feststecken, wo sie nicht feststecken sollten; wo sie einfach nicht hingehören. Ausrüstung gut und schön, aber gehen, klettern und trittsicher sein muss man immer noch selbst. (Anderes Beispiel: Auch das beste Zeitfahrrad im Triathlon verhilft nicht automatisch zu einem 40-er-Schnitt!) Die zweite Seite der Medaille sind LäuferInnen, TriathletInnen und andere Outdoorfreaks, die die Berge teilweise hochstürmen, als gäbe es kein Morgen. Und sich beinahe maßlos ärgern oder lustig machen über die „anderen“, top-gestylten, die – wenn überhaupt – 5x so lang hinauf brauchen. So weit, so gut. Allerdings ist bei zweiterer Spezies die Gefahr verdammt groß, dass Gefahren unterschätzt werden („Wir sind ohnehin so stark, was soll uns schon passieren? Schaut euch diese „Wappler“ an, unglaublich.“), und irgendwann geht es dann Krach! Und zwar ordentlich.

Berge bergen so viele Gefahren, angefangen vom Steinschlag hin zu Lawinen, von brüchigem Untergrund hin zum Wetter, etc., etc.. Wer Berge unterschätzt oder auf die leichte Schulter nimmt, läuft im wahrsten Sinne des Wortes größte Gefahr, von ihnen verschluckt zu werden. Bei aller Faszination und Liebe zu diesem Thema, passt auf Ihr KameradInnen und vor allem – seid DEMÜTIG und erinnert Euch an Eure Triathlon-Tage; auch dort war Demut nie verkehrt! In diesem Sinne – hang loose!

Christian Kleber (MAS)

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