MaxFun Sports Laufsport Magazin

Kalt, aber nicht durstig – Die Kunst der Verpflegung bei 8 Grad

Auf die Plätze fertig los - Wettkampf-Laufsport-Tag

Es ist Wettkampftag. 8 Grad. Eine Temperatur, bei der die einen in kurzen Shorts lossprinten, während andere noch mit sich hadern, ob Handschuhe und Stirnband nicht doch die bessere Wahl gewesen wären. Eines ist sicher: Die Wetter-App wird heute mehr konsultiert als das eigene Renntempo.

Doch bei all den klamottentechnischen Überlegungen gibt es eine Frage, die mindestens genauso wichtig ist: Was tun an den Verpflegungsstationen? Trinken oder nicht trinken? Greifen oder durchziehen? Während sich bei 25 Grad jeder instinktiv zum Becher streckt, ist das bei 8 Grad eine ganz andere Geschichte.

Denn mal ehrlich: Wer hat schon Lust, bei kühlen Temperaturen kaltes Wasser in sich hineinzukippen? Niemand will mit einem Eisblock im Magen weiterlaufen. Doch genau hier liegt die Falle. Denn auch wenn es sich nicht so anfühlt: Der Körper verliert auch bei kühlem Wetter Flüssigkeit – wenn auch langsamer als bei Hitze. Und das tückische: Das Durstgefühl setzt später ein, oft erst dann, wenn der Motor schon ins Stottern gerät. Ein kleines Glas Wasser oder ein isotonisches Getränk alle fünf bis zehn Kilometer kann also wahre Wunder wirken.

Beim Essen wird es noch kniffliger. Während Bananen bei 8 Grad plötzlich zur handkalten Überraschung werden und Gels sich anfühlen wie Kaugummi aus dem Eisfach, bleibt dennoch die alte Marathon-Weisheit bestehen: Wer zu spät isst, läuft gegen die Wand. Besonders beim Marathon gilt: Ab Kilometer 15 bis 20 sollte man anfangen, Kohlenhydrate nachzulegen – auch wenn der Magen noch „alles gut“ funkt. Sonst kommt er, der legendäre Mann mit dem Hammer, und dann wird’s bitter.

Auch die Taktik an der Station will gelernt sein. Wer glaubt, sich im vollen Lauf einen Becher über die Lippen zu schütten, wird schnell merken, dass ein Großteil davon in Gesicht und Shirt landet. Besser: Tempo leicht drosseln, Becher oben etwas zusammendrücken (so entsteht eine kleine Trinköffnung) und in kontrollierten Schlucken aufnehmen. Profis haben das perfektioniert – bei Amateuren gleicht es oft einem komischen Wasserspiel.

Und was ist mit den Leuten, die sich die Stationen komplett sparen, um Zeit zu gewinnen? Sagen wir mal so: Die wenigen Sekunden, die man durch das Ignorieren der Verpflegung vielleicht herausholt, verliert man später doppelt und dreifach, wenn der Körper plötzlich rebelliert.

Die Verpflegungsstationen sind auch bei 8 Grad ein unverzichtbarer Boxenstopp auf dem Weg zur Ziellinie. Wer clever agiert, bleibt kraftvoll bis zum Schluss – und kann sich dann im Ziel voller Stolz das erste warme Getränk des Tages gönnen.

Link: www.maxfunsports.com

03.04.2025, 12:00:00
Foto: www.pixabay.com
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