MaxFun Sports Laufsport Magazin

Winter - Sommer - Lauftraining

23.01.2016, 17:00:00
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Trainingsunterschiede aufgrund der unterschiedlichen äußeren Temperaturen

Im Winter trainiert man meistens ein wenig anders als im Sommer, das dürfte klar sein. Wo können die Unterschiede liegen beziehungsweise, wie könnte man Akzente so setzen, dass man stets zumindest versucht, das Optimum aus sich herauszuholen? Denn eines dürfte ebenso klar sein; die meisten laufen zwar, weil es ihnen mehr oder weniger Spaß macht, sie wollen aber dennoch in der Zeit, die sie für ihr Training zur Verfügung haben, ein Maximum an Erfolg, sprich, an Leistung, aus sich und ihrem Körper herausholen. Ohne, dass dabei irgendein anderer Bereich ihres Lebens zu leiden hat.

Zum einen ergeben sich natürlich Trainingsunterschiede aufgrund der unterschiedlichen äußeren Temperaturen. Die einen „können“ irrsinnig gut bei vierzig Grad im Schatten und 99% Luftfeuchtigkeit, die anderen „sterben“ da eher; dafür können Letztere recht gut mit kalten oder gar saukalten Temperaturen, die für Erstere wiederum ein ziemliches Problem darstellen können. Wieder andere scheinen äußere Umstände gar nichts auszumachen, ein Paradebeispiel dafür dürfte der mittlerweile knapp über fünfzig Jahre junge Ausnahmeläufer Wolfgang Wallner sein, der sowohl bei eher entsetzlichen, winterlichen Verhältnissen schneller als kein anderer den Neusiedlersee zu umrunden gedachte im Vorjahr, auf der anderen Seite auch überhaupt kein Problem mit hochsommerlichen, teilweise aberwitzigen Temperaturen zu haben scheint; wie sonst hätte er beispielsweise den Ötscher Ultra im 15-er-Jahr dermaßen souverän als Staatsmeister wieder verlassen können? Natürlich kann man nicht in andere Läufer oder generell in Menschen hineinschauen, natürlich weiß man nicht, ob der andere nicht ein wenig flunkert, wenn er meint, er hätte kein Problem mit dem Schnee-Graupelsturm oder den 65 Grad in der prallen Sonne gehabt. Aber viele tun sich eben bei unterschiedlich extremen Temperaturen unterschiedlich extrem schwer…

Wobei gegen Ausdauersport im Winter (generell) wenig einzuwenden ist, viele, die „es“ (z. B. das Laufen) noch nie „probiert“ haben, lassen sich ausgerechnet von Schnee und Minusgraden davon abhalten. Dabei ist ein lockerer Dauerlauf auf der samtig-weichen Unterlage fast ein wenig zu vergleichen mit dem Fliegen der Engel auf watteähnlichen Wölkchen. Die Atemwege von Gesunden halten solche Belastungen locker aus, lediglich bei sehr tiefen Temperaturen (individuell natürlich wieder unterschiedlich, je nach Verträglichkeit meist ab -8 bis -10 Grad) wird´s ein bisschen sehr anstrengend. Prinzipiell gilt hier: Wenn´s „schneidend“ ist, eher locker traben, und vor allem gut eingepackt, auf die Extremitäten (Nase, Ohrläppchen, Finger, Zehen, etc.) achten.

Klarerweise muss gerade der ambitionierte Läufer bei sehr tiefen Temperaturen meist ein wenig zurückstecken: Jenseits der -10-Grad-Marke rennt man eher keine knallharten Intervalle, die klarerweise von Pausen, in denen man „nur“ herumgeht, unterbrochen werden müssten; für sowas in der Art weiche man besser in ein beheiztes Stadion oder aufs Laufband aus. Das Gleiche kennt man ja auch von den Hitzeperioden zu Sommerszeiten, auch da können die meisten nicht Maximum laufen; in ein (beheiztes…) Stadion oder aufs Laufband ausweichen spielt´s da aber auch nicht. So gesehen ist man im Winter oftmals etwas im Vorteil. Wobei man schon sagen muss, dass die Kilometerzeiten, die man dick eingepackt und vielleicht auch noch auf Schneematsch, Glatteis oder Bruchharsch rennt, sicher nicht 1 zu 1 mit denen zu vergleichen sind, die man in kurzer Bekleidung auf der Tartanbahn hinknallen kann. Faktum ist allerdings: Laufen kann man (fast) immer und (fast) überall…In diesem Sinne, sei bereit für die neue Saison und vor allem; sei kein Weichei…

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