Sex im Freien

Sex im Freien - laut Strafgesetzbuch erregt man damit "öffentliches Ärgernis". Das kann kosten - aber schliesslich hat man schon für unnötigere Sachen Geld ausgegeben

Wenn die Temperaturen steigen, sinken die Hemmschwellen. Sex im Freien ist schon seit langem kein Tabu mehr. Rund ein Drittel hat laut Durex Global Sex Survey schon mal ein Liebesabenteuer im Park, Auto oder am Strand gehabt. 35 Prozent der Befragten blieben bisher lieber drinnen – träumen aber vielleicht davon.

Der Reiz des Seltenen und Verbotenen sowie die ungewohnte Kulisse machen Open-Air-Sex zu einer gelungenen Abwechslung im Beziehungsalltag. Seien Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und suchen Sie sich ein stilles Plätzchen, wo Sie ungestört sind.

Vorsicht Polizei
Sex im Freien - laut Strafgesetzbuch erregt man damit ein "öffentliches Ärgernis". Doch das ist eine Frage der Definition. Leider geht es bei der Outdoor-Nummer nicht um die Filmreife des Gezeigten. Sex in der Öffentlichkeit ist strafbar, wenn man angezeigt wird.

Das Gute an der Sache: Für den besonderen erotischen Kick, den Sex im Freien zweifellos verschaffen kann, gibt es keine Haftstrafen. Aber teuer kann so ein Spaß schon werden: Im schlimmsten Fall drohen Geldstrafen von einigen hundert Euro. Je nach monatlichem Einkommen und "Schwere" des Vergehens. Wer vorsichtig ist, geht in der Regel straffrei aus. Je weniger Leute "dabei" zusehen können, desto besser. Juristische Feinheiten: Immer dann, wenn andere Leute ahnen, was man tut, es aber nicht komplett sehen - dann bleibt man straffrei. Im Freibad reichen z.B. Decke oder Handdtuch, Löffelchen-Stellung und gaaaanz langsame Bewegungen. Kann ja auch mal Spaß machen :-)

Beispiel Auto
Solange es nachts auf einem einsamen Parkplatz passiert, gibts kein Problem. Selbst abgedunkelte Scheiben reichen aus. Grundsatz: Es sollten möglichst wenig Leute sehen können. Bei Liebesspielen am hellichtem Tag, zum Beispiel auf einem belebten Parkplatz vorm Supermarkt oder der Autobahnraststätte, sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier hat man schon fast die Garantie auf eine Anzeige und dann einen "netten" Staatsanwalt. Also: lieber auf eine einsame Waldlichtung verdrücken.

G.W.

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