Warum AthletInnen dopen

Kein Wunder, dass SportlerInnen zu verbotenen Mitteln greifen (müssen). Dass man den ZuseherInnen allerdings einreden möchte, dass nur die SportlerInnen die „Bösen“ sind, grenzt an absichtliche Volksverblödung. Klar gibt es da und dort ein paar wenige, die sich im Internet oder bei irgendwelchen dubiosen ÄrztInnen Epo, Wachstumshormone oder irgendwelche illegalen Aufputschmittel besorgen. Aber wer in der obersten Liga mitspielt – egal, in welcher Sportart – hat (fast immer) ein großes Team an SpezialistInnen um sich. Vom Masseur über die Physiotherapeutin über blablabla bis hin zu medizinischem Spitzenpersonal. Meistens fliegen aber nur die SportlerInnen auf, die, die dahinterstecken, streiten alles erfolgreich ab, waren es nicht, werden es nie sein. Traurig, vor allem für diejenigen, die erwischt werden, traurig aber generell, denn die, die alle ihre Leistungen sauber aufs Parkett zaubern, sind die Leidtragenden, werden es immer sein.

Der Mensch schummelt, seitdem er Mensch ist. Laut einer Studie lügt jeder einzelne von uns durchschnittlich 18x/Tag; ob es sich nun um kleine Lügen, Notlügen oder riesengroße Frechheitslügen handelt. Lügen ist human, Lügen ist „in“, auch wenn die Wahrheit den Menschen zumutbar wäre. Gesundheitssport sollte der Gesundheitsförderung dienen, Spitzensport dient selbiger mit Sicherheit schon lange nicht mehr. Warum gibt man Doping dann nicht frei? Damit ersparte man sich diese ewig leidige Diskussion, die Doppelmoral, die Scheinheiligkeit und wahrscheinlich zahlreiche Dopingtote, die deswegen sterben/starben, weil sie ihre Mittel aus Quellen bezogen haben, die stark verunreinigt sind/waren. Allerdings gewännen dann ausschließlich die, die über die besten ÄrztInnen mitsamt deren Zaubertränken verfügten. Wobei; vielleicht ist das jetzt ohnehin auch schon so.

Noch eine Bitte Solltest du „erwischt“ werden, steh doch zu deinem Dreck und sag am besten gar nichts mehr „danach“. Zu lächerlich nämlich, egal, was du daherstammelst.

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