MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der kleine Unterschied

08.03.2012, 12:00:00
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Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März 2012 werden wir nun mal die Unterschiede zwischen Mann und Frau beleuchten.

Gemeint sind nicht die offensichtlichen, also die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale, sondern die versteckten, die, die sich durchaus auch auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken können. Eines vorweg; es gibt Sportarten, da sehen Frauen viel besser aus als Männer (etwa im Hochsprung), es gibt aber auch Sportarten, in denen Männer einfach besser aussehen (etwa im Kugelstoßen oder Gewichtheben, wobei streiten kann man ja über alles…).

Bis vor wenigen Jahrzehnten war man der – nicht begründeten – Meinung, Frauen seien zwar für kurze Distanzen geeignet, nicht aber für alles, was länger dauert, etwa für einen Marathon, einen Hundertkilometerlauf oder für die Umrundung der Erde auf allen Vieren. Heute weiß man aufgrund zahlreicher sportwissenschaftlicher Testungen und Untersuchungen, dass das Humbug war. Die Weltrekordzeiten der Frauen nähern sich der der Männer umso mehr an, je länger die Distanz ist. Im Zehnfachtriathlon (38km Schwimmen, 1800km Radfahren und 422km Laufen) hält sogar eine Frau, nämlich Astrid Benöhr, den Weltrekord (sie war 5 Stunden schneller als der bisherige männliche Weltrekordhalter). Der Tausendfachtriathlon ist noch im Gange, 22 Frauen sind an der Spitze…

Spaß beiseite (die Geschichte mit Frau Benöhr stimmt aber wirklich), Faktum ist, dass Frauen – vielleicht aufgrund ihres etwas höheren Körperfettanteils – auf Ultradistanzen eher zu Hause sind als Männer. Und vielleicht auch deshalb, weil sie im Kopf umso stärker sind, je länger „es“ dauert. Sonst wären stundenlange Geburten wohl kaum zu überstehen. Die sonstigen Weltrekordentwicklungen sind aber wohl alle miteinander mit Vorsicht zu genießen. Wenn irgendwo auf dieser Welt unfassbare Fabelzeiten gelaufen werden, egal ob von Männern oder Frauen, bleibt letztendlich immer zu hinterfragen, wie diese Zeiten zustande kommen können/konnten. Daher wollen wir an dieser Stelle keine Rekorde mehr miteinander vergleichen, keine Zahlenspiele mehr anstellen.

Fakt ist, dass Frauen von der Körperzusammensetzung her Männern gegenüber benachteiligt sind, zumindest, was den Sport angeht (sonst sind Frauenkörper wesentlich schöner zu betrachten als die der Männer, meint wenigstens der Schreiber). Frauen haben eine geringere fettfreie Körpermasse, ergo haben Männer mehr Muskulatur. Frauen haben eine geringere maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit, das wiederum heißt, dass sie etwa auf Distanzen über 5.000 oder 10.000 m niemals an die Zeiten der Männer herankommen können; außer es tut sich in den nächsten Jahrzehnten/-hunderten/-tausenden gewaltig was von der genetischen Seite her.

Diese beiden sehr wesentlichen Unterschiede machen es im Großen und Ganzen aus. Daher kommen im Durchschnitt (von dem übrigens die ganze Zeit die Rede war) Männer vor Frauen ins Ziel, daher können Männer mehr Gewicht in die Höh stemmen als Frauen, daher stoßen Männer Kugeln weiter als Frauen, usw. Aber im Prinzip sind diese Unterschiede – wenn man sie von der sportlichen Warte aus betrachtet – doch egal. Die Leistungen der Frauen heutzutage sind aufgrund verbesserter Trainingsmethoden, reichhaltigerer Erfahrungen, usw., ebenso unfassbar wie die der Männer (bei deren Betrachtung man sich manchmal bereits in einer Cyber-Future-World wähnt…); nur gibt es ungleich mehr Frauen als Männer, die bei der Ausübung ihrer sportlichen Tätigkeiten auch ein Lächeln für ihre Umwelt übrig haben. Männer sind oft so verbissen, jagen Sekunden nach, die sie ohnehin nie einholen können, Frauen dürften dies längst erkannt haben und sind meist wesentlich entspannter; vor allem NACH dem Training, da wird nicht nur über selbiges gelabert, sondern über die wirklich wichtigen Dinge…in diesem Sinne – hang loose!

Christian Kleber (MAS)

Link: www.WomanMaxFun.com

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