MaxFun Sports Laufsport Magazin

Laufen plus Kraft - welche Faktoren sollten beachtet werden

16.09.2011, 12:00:00
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Macht es Sinn, zuerst laufen zu gehen, um gleich anschließend ein hartes Krafttraining folgen zu lassen?

Ja und nein, denn die Themenstellung ist klarerweise aufgrund individueller Zielsetzungen äußerst komplex zu beleuchten. Zunächst müssen folgende Faktoren beachtet werden; Leistungsstand Ausdauer, speziell Laufen, Leistungsstand Kraft, Zielsetzungen und Länge der einzelnen Einheiten. Es macht einen großen Unterschied, ob man wettkampfmäßig Marathon läuft, sagen wir mal, Männer sub 2h40, Frauen sub 3h, oder ob man sich zu den Gelegenheitsjoggern zählt. Ebenso, ob man Wettkampf-Bodybuilder ist oder seinen Körper halt so ein wenig straffen möchte. Und letztendlich ist es natürlich etwas Anderes, wenn man 20 Min gemütlich Einlaufen geht und danach Kraft trainiert, oder ob man einen Zweieinhalbstünder negativ auf den Asphalt knallt und hernach noch etwas für die Explosivkraft seiner Oberschenkel tun will…

Prinzipiell ist gegen körperliches Training jeder Art - solang es Spaß macht - überhaupt nichts einzuwenden. Da kann Klettern mit Bogenschießen und Balletttanzen kombiniert werden; oder Yoga mit Freistilringen und Tischtennis, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer sich allerdings seriös auf seinen nächsten 10.000-m-Wettkampf vorbereiten möchte, sollte sich zunächst die Frage stellen, wie wichtig ihm das Erreichen einer bestimmten Zeit ist; oder ob es ihm nicht doch mehr bedeutet, im Schwimmbad mit Muskeln zu glänzen, anstatt mit einer Spargelsultan-Figur jede Frau zu vergraulen. Wer sich für leistungsmäßiges Lauftraining entschieden hat, kommt nicht umhin, alle anderen sportlichen Ziele hintanzustellen.

Muskeln benötigen bekanntlich mehr Sauerstoff, Sauerstoff, den der Körper an der anaeroben Schwelle laufend aber für andere Dinge notwendiger braucht. Daher gilt für alle ambitionierten Läufer ohnehin; Krafttraining ja, aber in Maßen, und vor allem funktionell, d.h., trainingsbegleitend und verletzungsprophylaktisch, damit sämtliche Lauftrainingseinheiten verkraftet werden können. Da stehen dann zwischen 5 und 10 Laufeinheiten pro Woche auf dem Programm, die Kräftigungseinheiten werden kurz gehalten und - wenn möglich - gleich im Anschluss an das Lauftraining absolviert.

Rumpfstabilitätsübungen stehen im Vordergrund, sicherlich kein Hypertrophie- (also „Muskelaufbau-„) -training für den Oberkörper. Wer hingegen genau das möchte, nämlich ein „Mehr“ an Muskelmasse, kommt nicht umhin, sein Krafttraining vor oder über alles Andere zu stellen. Zusätzlich kann und soll Ausdauer trainiert werden, zur Stärkung des Herz-Kreislaufs und des Herzens; dieses soll nicht im Vergleich zu der immer größer werdenden Muskelmasse, die ja auch versorgt werden muss, „untrainiert“ bleiben (obwohl das Herz auch mit Krafttraining mittrainiert wird, aber oft nicht in dem Ausmaß, in dem es mittrainiert werden sollte); beim gezielten Hypertrophietraining steht Ausdauer aber an zweiter Stelle.

Der Fitnesssportler übrigens tut auch nicht schlecht daran, sich zunächst ein klar formuliertes Ziel zu stecken. Auf der einen Seite ist es zwar natürlich wesentlich besser, „Kraut und Rüben“ durcheinander zu trainieren - aber nur im Vergleich zum absoluten Nichtstun - sinnvoller ist allerdings ein durchdachtes Training, das immer wieder von Neuem aufgebaut wird, variantenreich ist und die fünf motorischen Grundelemente, nämlich Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit und Flexibilität miteinander kombiniert. Ebenso sinnvoll ist dann die zusätzliche Beratung durch einen Trainer, der weiß, wie welche Einheiten miteinander kombiniert werden können, ohne sich gegenseitig „im Weg zu stehen“. Hang loose!

Christian Kleber (MAS)

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