MaxFun Sports Laufsport Magazin

Wilfred Kigen siegt in Hamburg

27.04.2010, 12:00:00
Foto:
© Möbel Kraft Marathon Hamburg

Mehr als 15.000 Athleten aus 84 Nationen starteten beim 25. Marathon in der Hansestadt.

Schon zu Beginn der Jubiläumsausgabe des Marathon Hamburg setzte sich bei den Eliteläufern eine zwölfköpfige Spitzengruppe ab, die bis Kilometer Zehn mit 30:02 Minuten sogar unter dem Streckenrekord von 2:06:52 Stunden, aufgestellt von Julio Rey im Jahr 2006, unterwegs war. Anschließend wurde die Gruppe langsamer und lag bei Kilometer 20 mit 1:00:37 Stunden 30 Sekunden über dem Streckenrekord. Zwischen dem 20. und 30. Kilometer trennte sich die Spreu vom Weizen. Ab dem 30. Kilometer waren es nur noch fünf Läufer. Wilfred Kigen aus Kenia, der nach drei zweiten Plätzen in diesem Jahr den Sieg anstrebte, sorgte selbst immer wieder für hohes Tempo.
 
Am Eppendorfer Baum, bei Kilometer 37, forcierten Urige Arado Buta aus Norwegen und Beyene Zerea Beraki aus Eritrea und sprengten die Gruppe. Kigen musste kurz abreißen lassen, kämpfte sich aber wieder an die Spitze heran. Er konnte das Tempo nicht ganz halten, setzte sich mit einem größeren Abstand hinter Buta und behielt immer Kontakt. Kigen behielt die Ruhe und vertraute auf seinen starken Endspurt. Auf der 600 Meter langen Zielgeraden spurtete er in einem spannenden Finale kurz vor der Ziellinie an Buta vorbei und gewann in 2:09:22 Stunden. „Zwei Kilometer vor dem Ziel wusste ich, dass ich noch gewinnen kann. Ich habe mich auf mein Rennen konzentriert und wollte unbedingt gewinnen. Aber es war hart, weil vorne immer wieder auf das Tempo gedrückt wurde“, sagte Kigen. 2007 musste er sich in einem ähnlich knappen Finale seinem Landsmann Rogers Rop geschlagen geben. „Ich bin etwas enttäuscht. Aber ich bin zufrieden, es war ein gutes Rennen für mich. Immerhin habe ich meine Bestzeit verbessert“, sagte der Zweitplatzierte Buta, der seine bisherige Bestzeit von 2:13:06 Stunden auf 2:09:27 Stunden schraubte.

Bei den Frauen löste sich die Kenianerin Sharon Cherop bei 20 Kilometern aus der fünfköpfigen Spitzengruppe und lief ein einsames Rennen. Am Ende siegte sie mit 2:28:38 Stunden in neuer persönlicher Bestzeit. „Es war ein hartes Rennen, weil ich so lange allein gelaufen bin. Aber ich habe mich voll und ganz auf mein Rennen konzentriert und bin mit dem Ausgang sehr glücklich“, sagte die 26-Jährige nach dem Rennen.

Schnellste Deutsche am 25. April waren Magnus Kreth vom ASV Duisburg, der das Ziel in 2:28:27 Stunden erreichte, und Kirsten Heckmann vom SV Brackwede Bielefeld, die für die 42,195 Kilometer durch die Hansestadt 2:51:42 Stunden benötigte.

Dariusz „Tiger“ Michalczewski hat seinen zweiten Marathon erfolgreich absolviert. Mit 3:57:15 Stunden blieb er unter der angestrebten 4-Stunden-Marke. Bei Kilometer elf an den Landungsbrücken freute er sich über die perfekte Stimmung. Im Ziel sagte der ehemalige Boxweltmeister im Halbschwergewicht: „Laufen ist toll. Aber ab dem 25. Kilometer war es eine Quälerei. Psychisch hatte ich keine Probleme, aber der Körper macht sich irgendwann bemerkbar.“ Über die Atmosphäre sagte er: „Das Publikum war super. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich nie aus Hamburg weggegangen.“ Insgesamt versammelten sich 850.000 begeisterte Zuschauer an der Marathonstrecke. Auf dem Heiligengeistfeld bei der Runner’s Party feierten 60.000 Besucher.

 

 

J.J für MaxFun.de Deutschland

Link: www.marathon-hamburg.de

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