MaxFun Sports Laufsport Magazin

Free Running

22.09.2010, 12:00:00
Foto:
© Federico Stevanin/ FreeDigitalPhotos.net

Das etwas andere Lauftraining.

Jedes Jahr wieder, wenn es im Freien kühl und dunkel wird, leiden nicht gerade wenige Läufer an fehlender Motivation sowie mangelnder Lauffreude. Die lange Vorbereitung im letzten Winter, die Frühjahrsaison und ein durchgelaufener Sommer hinterlassen bei vielen ihre Spuren. Sich angesichts solcher Strapazen noch für den bevorstehenden Herbst zu motivieren, ist keine einfache Angelegenheit. Sollte die Luft tatsächlich ganz draußen sein und du überhaupt keinen Bock mehr auf Laufen haben, dann lässt du es besser sein und erholst dich. Wenn du allerdings noch motiviert bist und es dir lediglich an Abwechslung mangelt, könnten dich andere Herausforderungen durchaus aus deiner Monotonie heraus holen.

Für den Läufer ist wahrscheinlich eine Ausdauersportart wesentlich interessanter, als  es z.B. Sportspiele oder Krafttraining sind. Ausdaueralternativen findest du sicher genug, egal ob du Rad fährst, schwimmst oder Inline-Skaten möchtest. Es gibt aber auch ein paar - teilweise sehr ausgefallene Möglichkeiten -, auf andere Art und Weise das Laufen zu trainieren. Natürlich ist es nicht jedermanns Sache, außergewöhnliche Abwechslungen zu suchen, wenn es dich aber dennoch interessieren sollte, etwas „Verrücktes“ zu versuchen, dann könntest du es beispielsweise mit dem  so genannten „Free Running“ oder „Parcours“ versuchen und du wirst dich wundern, wie anders Laufen sein kann.

Parcours ist jener Sport, bei dem sich Wagemutige halsbrecherisch durch den Beton-Dschungel von Großstädten kämpfen. Zu diesem Zweck ist jede Bewegungsmöglichkeit erlaubt. Man darf laufen, springen, klettern und bei manchen sieht es sogar danach aus, als würden sie fliegen. Parcours oder Free Running findet zunehmend mehr Anhänger. Sie alle sind auf der Suche nach dem extremen Kick, indem sie sich ihre eigenen Wege durch den Großstadtdschungel bahnen. Ein Hindernis wird keinesfalls gemieden, sondern ganz im Gegenteil, mit bestmöglichem Körpereinsatz akrobatisch bezwungen. So wird die alltägliche Umgebung mit all ihren Gegebenheiten zum Abenteuerspielplatz und Trainingsgebiet zugleich. Überwunden wird alles, was dem Free Runner im Weg steht, völlig gleich ob es sich um Mauern, Treppen, Bänke oder Zäune handelt. Und dann gibt es da noch die total Abgedrehten, die sich nicht einmal von Hochhäusern abhalten lassen. Sie springen in schwindelerregenden Höhen über Dächer und toppen sicherlich so manchen Stuntman.

Auf den Gedanken, derart wagemutig durch die Gegend zu stürmen, kam im Übrigen der Franzose Sébastian Foucan. Einen Unterschied gibt es jedoch zwischen Free-Running und Parcours. Free-Running ist nämlich genau genommen schon seit den 80er Jahren verbreitet, setzt aber im Unterschied zu Parcour mehr auf Ästhetik und Akrobatik. Auf diese Weise wirkt es aufsehenerregender. Erfunden hatte Parcour ein ehemaliger Vietnamkämpfer, der die im Dschungelkrieg benötigten Bewegungsformen in den Wäldern auf das Dickicht der Großstadt übertragen hatte und sich mit einer Hand voll Freunden in den Städten wilde Verfolgungsjagden lieferte. Völlig unerwartet verbreitete sich diese neue Art vorwärts zu kommen rasant über weite Teile der Welt, wodurch eben auch Varianten wie z.B. Free Running entstanden.

Hinter beiden Extremformen steht aber nicht nur der sportliche Aspekt. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten spielen Kunst und  Philosophie bei den Anhängern eine recht bedeutende Rolle. Der Könner benötigt nämlich keine modernen Errungenschaften wie Straßen oder Treppen. Er überwindet seinen Weg mehr wie ein Akrobat und Läufer, stürmt nicht von einem Ort zum anderen, rein um des Zieles willen, sondern sucht sich den schwierigsten Weg, denn für ihn ist dieser das Ziel. Der echte Free-Runner hat die Einheit von Körper und Geist perfekt zu beherrschen und ein Kämpfer zu sein, der seiner Umwelt mit Entschlossenheit aber respektvoll gegenüber tritt. Try it!

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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