Ob es eine Alterserscheinung ist, wenn der Winter jedes Jahr schneller vorbei geht und das Frühjahr mit seinen ersten wichtigen Laufbewerben immer rascher näher kommt,..

..., weiß ich nicht so genau, vielleicht ist es auch nur mein subjektiver, sich von Jahr zu Jahr beschleunigender Lebensrhythmus.

Gleichgültig wie, eines aber steht fest: Wer vor hat an dem einen oder anderen Wettbewerb in den kommenden Wochen und Monaten teilzunehmen, sollte sich auch ein paar wenige Gedanken über seine Ausrüstung machen. Wir Läufer haben ja den Vorteil, dass wir nicht viel an Sportutensilien benötigen. Hose, Leibchen, Socken und je nach Jahreszeit vielleicht noch Handschuhe oder Haube sind keine großen Geheimisse und machen meist nicht viel Probleme.

Einzig der Schuh ist mit Sicherheit das entscheidende Kriterium im Zusammenhang mit der Ausrüstung, der unter Umständen vieles verändern kann. Über die unterschiedlichen Fußstellungen und die damit verknüpften notwendigen speziellen Laufschuhe ist schon viel gesagt und mittlerweile ist das Wissen um Pronation und Supination Allgemeingut unter Läufern geworden. Auffallend ist aber ein Umstand, nämlich dass man immer noch einen sehr großen Anteil an Athleten sieht, die bei einem Wettkampf keinen Wettkampfschuh verwenden.

Freilich ist es ein Unterschied ob jemand ein reiner Hobbyläufer ist und Zeiten ins Ziel bringt, die nicht so großartig schnell sind. Dennoch aber kann auch solchen Sportlern ein Wettkampfschuh Vorteile bringen. Ein derartiger Schuh hat den Vorteil, dass er deutlich leichter ist, als der normale Trainingsschuh und sich aus diesem Grund das Laufen um einiges einfacher anfühlt. Vor allem dann, wenn Sie gewohnt sind einen relativ schweren Schuh im Training zu laufen, kann der Wechsel beim Wettkampf sich ungewohnt gut anfühlen. Dazu kommt, dass es einen psychischen Effekt gibt, wenn der leichte, schnittige und sportlich rasante Schuh am Fuß spürbar ist und man auf der Startlinie steht.

Probieren Sie es einmal aus! Leisten Sie sich einen solchen Schuh und spüren Sie den Unterschied. Achten Sie aber darauf, dass Sie diesen Schuh nicht erst im Wettkampf ausprobieren, sondern sich zumindest einige Male im Training daran gewöhnen. Laufen Sie auch einmal mehrere Kilometer im angestrebten Wettkampftempo und achten Sie darauf, ob der Schuh auch tatsächlich passt und keine Probleme erzeugt. Freilich dürfen Sie nicht allzu viele Kilometer damit absolvieren, da solche Schuhe keine sehr lange Lebensdauer haben und auch nicht für etliche Wettkämpfe zu verwenden sind. Ebenso ist ein zu häufiges Trainieren mit diesen Schuhen aufgrund der fehlenden Dämpfung für Gelenke und Muskulatur nicht gerade optimal.

Der Frühling ist bald da und wenn Sie die letzten Wochen und Monate gut trainiert haben, dann kann es sich schon auszahlen, wenn Sie auch noch etwas Geld investieren, um sich möglicherweise noch einen zusätzlichen Vorteil beim wichtigen Wettkampf zu verschaffen.

Dr. Günter Heidinger

Link: www.MaxFun.at