MaxFun Sports Laufsport Magazin

Ein ganz schöner Riegel

05.10.2009, 12:00:00
Foto:
Dr. Oetker

Wer glaubt, mit einer Riegeldiät, die vielleicht von Snacks mit Tunfischsandwiches unterbrochen wird, abnehmen zu können, der irrt.

Eine ganze Vielfalt von Sportriegeln wird angeboten, welcher ist nun gut und welcher schlecht?

Diese Frage lässt sich so nicht beantworten, denn prinzipiell ist wieder gut, was gut verträglich ist, und das ist bekanntlich von Person zu Person verschieden. Überdies scheint es in der heutigen Welt, auch in der Welt der Riegel, die dauernd unüberschaubarer wird, so zu sein, dass nicht immer ganz ehrlich gemeinte Argumente (die dann eigentlich gar keine sind) verwendet werden, um Produkte an Mann oder Frau zu bringen. Abgesehen von diesen „Widers“ gibt es aber schon ein paar ganz klar zu beachtende Punkte.

Die meisten Riegel enthalten sehr viel Zucker, der bei sportlicher Betätigung zwar verbrannt wird, aber da der sich mit der Materie beschäftigende Sportler ja weiß, dass er in einer Stunde Joggens nicht allzu viel Energie verbrennt, muss auch hier die auseinanderklaffende Schere von Zufuhr und Verbrauch beachtet werden.

Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass viele „gute“ Inhaltsstoffe vorhanden sind, sprich, dass der Riegel so natürlich wie möglich in seiner Verpackung darbt und darauf wartet, gegessen zu werden. Und damit sind wir beim ersten Problem der westlichen Welt; interessant für alle Verkäufer von Lebensmitteln ist natürlich die Tatsache, dass länger Haltbares auch länger verkauft werden kann. Obwohl in den letzten Jahren der Anspruch auf mehr Qualität weg von Quantität zugenommen hat, keine Frage. Ob längere Haltbarkeit nun Fluch oder Segen bedeutet, mag nicht beurteilt werden. Waren früher Hunger und die damit verbundenen Mangelerscheinungen oftmals Grund für Krankheiten und Tod, so leidet heute kaum ein Mensch der westlichen Welt an Hunger, eher am Gegenteil, einer fürchterlichen Übersättigung.

Und hier kommen wir wieder zum doch recht erklecklichen Zuckergehalt, der die Riegel beinah samt und sonders schmackhafter und „besser“ macht, zurück. Wer glaubt, mit einer Riegeldiät, die vielleicht von Snacks mit Tunfischsandwiches unterbrochen wird, abnehmen zu können, der irrt. Für das Abnehmen ist einzig und alleine eine negative Energiebilanz verantwortlich. Hersteller von einigen Riegelfirmen bieten allerdings solche „Riegel-Diäten“ an, die bei genauerer Betrachtung aber einseitig und daher nicht haltbar sind. Auch hier ist wieder der Konsument und seine kritische Betrachtungsweise gefragt.

Der letzte Punkt, der hier sein Auslangen finden sollte, ist der Vergleich von (reinen) Schokoriegeln, die aus verständlichen Gründen hier nicht namentlich genannt werden dürfen, mit sogenannten Energieriegeln, die man aus dem Sport kennt. Natürlich bringen Zweitere längeranhaltende Energie im Sport (beispielsweise bei Marathonläufen, Ironman-Veranstaltungen und dergleichen). Allerdings muss das Essen und vor allem das Schlucken dieser recht wertvollen Energiespender trainiert werden. Und zwar nicht bei 90 Puls im Sitzen, sondern bei 160 Puls beim Laufen oder Radfahren. Außerdem sei nochmals darauf hingewiesen, dass kaum ein Radprofi im Training nicht des öfteren zu (reinen) Schokoladeriegeln oder gar zu Schokolade greift, und dennoch (oder trotzdem) sein Training zu seiner (und auch zu seines Trainers) vollsten Zufriedenheit fortsetzen und beenden kann.

Der Riegel-Tipp lautet also; kritisch sein, ausprobieren, und vor allem in erster Linie trainieren! Der Körper verlangt nach einer gewissen Zeit ohnehin das Richtige!

Christian Kleber (MAS)

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