MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der sportliche Jahresrückblick 2009

25.12.2009, 12:00:00
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Was vom Jahre übrigblieb, hier ein kurzer Rückblick auf die Highlights 2009.

Da waren zunächst einmal eine Menge Dopingfälle, die aber in Wirklichkeit keine waren, zumindest für ein paar Tage. Dann kamen die Beschuldigten drauf, doch gedopt zu haben und verpfiffen gleich Gott und die Welt, was ja an und für sich vielleicht auch in Ordnung ist,. Denn Dopen ist nicht gut und verfälscht die Ergebnisse. Doch leider hat man nicht alle erwischt, also eigentlich fast überhaupt niemanden, und somit bleibt alles, wie es war; epochal unfair, ein richtiger Auf-Putsch blieb aus. Lance Armstrong kam zurück, in unfassbarer Form, 3. Platz bei der TdF, das hat im Jahre zuvor nur Helmut, pardon, Bernhard Kohl geschafft. Markus Rogan wurde verprügelt, spät im Jahr wurde er doch noch Europameister, daraufhin aufgrund seiner abrupten Abreise wieder verbal verprügelt, doch der Schwimmstar boxt sich weiter durchs Leben. Hermann Maier sagte Adieu, dafür kam Herr Gottwald zurück, und wie, unfassbar eigentlich. Tiger Woods Talent zum Einlochen wurde über die Medien höchstgespielt, und Toni Sailer starb. Valentino Rossi wurde zum 4.000 Mal Weltmeister und Michael Schumacher reitet, pardon, fährt wieder.

Doch ganz ehrlich, was ist das alles im Vergleich zum neuen persönlichen Rekord von Josef Müller über 5.000m? Ein derartig phänomenales Rennen hätte man sich nicht erwartet. Von Anfang an auf Rekordkurs, bei jeder Durchgangszeit ein, maximal zwei Sekunden darunter, und am Ende ein so ein Endspurt, war das ein Hallo, als er wieder zu Hause war! (Er kam etwas später, denn er wollte sich im Ziel noch duschen, doch die Duschen waren schon abgebaut, also suchte er umständlich nach einem Schwimmbad…)

Auch nicht schlecht war der neue österreichischen Marathonrekord von Günther Weidlinger mit 2:10:47 Stunden in Frankfurt. Endlich, 23 Jahre haben wir warten müssen!

Oder die sieben Kilo, die Frau Schmidt verloren hat, indem sie sich endlich gesünder ernährt und Training mit System betrieben hat. (Eigentlich hat sie sich 7 Kilo Fett absaugen lassen, aber das darf niemand wissen…) Oder die Hochpulsigkeit in Ruhe von Nadja I.. Gegen Ende des Jahres hat sie die Kurve doch noch gekratzt und zu laufen begonnen. Jetzt kann sie gar nicht mehr „ohne“, wieder eine „Süchtige“. (In Wirklichkeit hat sie einen anderen, zu dem sie immer geht, wenn sie grad einen „Langen“ macht…)

Wen interessieren angesichts dieser etwas anderen „Spitzenleistungen“ dann noch Weltrekorde wie der von Chrissie Wellington dieses Jahr in Roth – Ironman in 8h31Min59Sek? Oder der xte Marathonsieg von Haile G.? Oder der 100. Sieg von Ole Einar Björndalen? Diese Leistungen, wenn man so will, verkommen doch zur totalen Farce, wenn man selbst um jedes Gramm Fett weniger rauft oder um ein paar Minuten mehr Trainingszeit, weil man andauernd arbeiten muss, um Mann und Kinder zu ernähren. Was machen denn ein Paul Tergat oder ein Gregor Schlierenzauer die ganze Zeit? Na, trainieren, trainieren, trainieren, da kann man leicht weit hupfen oder schnell rennen… Mitnichten, meine lieben LeserInnen, mitnichten.

Spitzensport ist unfassbar harte Arbeit, unfassbar viel Disziplin etc., etc. Und ohne SpitzensportlerInnen hätte die breite Masse auch keine Vorbilder, keine Idole, nach denen sie sich strecken und recken kann, denen sie nacheifert. Und wenn der eine oder andere mal erwischt wird, machen wir uns bitte nichts vor; Weltklasseleistungen heutzutage sind mit sehr viel Geld verbunden, und wo sehr viel Geld im Spiel ist, wird auch viel betrogen, siehe Politik, Wirtschaft, Werbung… Und trotzdem wollen wir alle das rechtsdrehende Joghurt essen, weil´s eben gut ist! Also, reißen Sie sich am Riemen und halten Sie nächstes Jahr gefälligst Ihre Vorsätze ein! Und wenn nicht, ist es auch egal. Frohes neues Jahr!

Christian Kleber (MAS)

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