MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der gute Turnlehrer sollte bewegungsmäßig ein breites Spektrum abdecken können.

15.09.2012, 12:00:00
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Im schulischen Sportunterricht sollte der geübte Turnlehrer mehr tun, als nur einen Ball in den Turnsaal zu werfen.

"BuS" ist nicht etwa ein etwas falsch geschriebenes öffentliches Verkehrsmittel, sondern die Abkürzung für "Bewegung und Sport" in der Schule, früher schlicht und einfach "Turnen", später "Leibesübungen" genannt. Nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder Geist gedeihen, Ausnahmen bestätigen die Regel, nimmt man als Beispiel hierfür u.a. Stephen Hawking, den wohl berühmtesten Astrophysiker der Gegenwart, her. Generell gilt jedoch, dass sämtliche Zellen des menschlichen Körpers in Bewegung gehalten werden sollten.

Im schulischen Sportunterricht sollte der geübte Turnlehrer (beide Bezeichnungen sind freilich politisch vollkommen unkorrekt) mehr tun, als nur einen Ball in den Turnsaal zu werfen, um sich hernach ins Gerätekammerl zu vertschüssen. Und um wirklich nur in extremen Notfällen, also beispielsweise, wenn sich ein armes Kind die Nase gebrochen hat, aus seinem Versteck hervor zu lugen. Viele Lehrer sind allerdings nach ein oder mehreren Dienstjahrzehnten bereits so frustriert (wovon auch immer, die Gründe könnten mannigfaltiger nicht sein), dass sie am liebsten sich selbst davonlaufen würden. Da dies nur in den seltensten Fällen möglich ist, läuft man eben wenigstens seinen Schülern davon und versteckt sich.

Der gute Turnlehrer sollte bewegungsmäßig ein breites Spektrum abdecken können. Seine Kinder sollten laufen, springen, werfen, balancieren, Gerät-turnen, tanzen, usw., und so fort. All das klarerweise mit Spaß an der Freude, motiviert bis in die Haarspitzen, und darin liegt die Schwierigkeit. Maria Montessori hat einst gesagt, man solle dem Kinde helfen, es selbst zu tun. Sozusagen seine innere, seine eigene Motivation so hervorkitzeln, dass es gar nicht umhin kann, als „es“ (was auch immer dieses „es“ umfasst) lernen zu wollen. Ein guter Trainer kann genau das; seine Schützlinge vergöttern ihn beinah, sodass alles, was er tut, was er sagt, zur Maxime des eigenen Handelns werden kann. Der Trainer wird zum verehrten Vorbild, dem nichts und niemand etwas anhaben kann; dessen Wort gilt. Die Eigenmotivation der Individuen wird so hoch, dass die bloße Gegenwart, die nicht einmal auf das Räumliche, sondern lediglich auf das Zeitliche bezogen sein muss, reicht, damit die Schützlinge das optimale Maximum aus sich herausholen.

Ein guter Turnlehrer tut sich natürlich auch leichter, wenn er in eine solche Rolle schlüpfen kann. Wenn die Kinder zu ihm aufschauen, aber klarerweise mit Respekt und stets ohne Angst. Dafür bedarf es allerdings einer hohen Disziplin, die der Lehrer in sich haben sollte. Dazu gehört auch seine Vorbildwirkung außerhalb der Schule, etwa das Stehenbleiben bei Rot oder die Nichtkonsumation von Nikotin oder Alkohol, wenn er von einem Kinde dabei gesehen werden könnte.

Wenn all das passt, wird die Vermittlung einer möglichst breiten sportlichen Grundausbildung mehr oder weniger ein Kinderspiel. Jede zu frühe Spezialisierung hin zu nur einer Sportart sollte zumindest der Schul-Turnlehrer vermeiden. Wobei „zu früh“ klarerweise schwer zu definieren ist. Wer Spitzenschwimmer werden möchte, kommt nicht umhin, bereits im zarten Alter von 4 oder 5 Monaten, äh.., Jahren leistungsmäßig im Schwimmkader zu trainieren. Dennoch darf und soll der Schulsport begleitend dazu spielerische Trainingsmöglichkeiten alle Körpererfahrungen betreffend bieten. Wenn man die fünf motorischen Grundeigenschaften, also Kraft, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit und Schnelligkeit hernimmt, sollte für alles etwas dabei sein. Wobei das Hauptaugenmerk eben auf Spaß, Spielerischem und - ganz klar - auf Altersgemäßheit liegen muss. Krafttraining im Volksschulalter findet z. B. niemals mit Hanteln oder auf Fitnesscenter-Geräten statt. Der eigene Körper dient vollkommen ausreichend als Fitnessgerät.

Christian Kleber (MAS)

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