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Zeit zum Fasten

09.03.2011, 12:00:00
Foto:
Ambro/ FreeDigitalPhotos.net

Fasten ist kein Wettbewerb.

Die Karnevalszeit ist vorüber, die Narrenmasken sind in den hintersten Schrankecken verschwunden, um dort ihren närrischen Sommerschlaf zu halten oder im Dunkel ihre Scherze weiter zu treiben. Jetzt gilt es, die Spuren des Faschings am eigenen Körper zu entfernen und den Schaden wiedergutzumachen, den die haltlose Völlerei und das viele Feiern hinterlassen haben. Die kommende Fastenzeit bietet dafür gute Gelegenheiten und Unterstützung, zumindest an guten Ratschlägen mangelt es nicht. Da jedoch Fasten gar nicht so einfach ist, wie sich manche dies vorstellen, tust du sicherlich gut daran, zuvor noch ein paar Überlegungen anzustellen.

Vorausgeschickt sei, dass man sich einer richtigen Fastenkur nur in einer Kuranstalt unterziehen sollte. Entschärftes Fasten ist allerdings auch zu Hause möglich und für die Gesundheit unbedenklich! Dennoch solltest du auch bei einer kleinen Fastenkur deinen Hausarzt fragen, ob du dafür geeignet bist. Bei chronischen Erkrankungen muss von Fastenkuren auch im kleineren Ausmaß abgeraten werden. Für ein verkürztes Fasten kannst du folgendermaßen vorgehen:

Am besten beginnst du deine Fastenkur mit einem so genannten Entlastungstag, an dem du rund eineinhalb Kilo Obst verdrücken sollst, am besten aufgeteilt auf drei Mahlzeiten. Darüber hinaus aber darfst du definitiv nichts zu dir nehmen. Daran anschließend beginnst du mit den Fastentagen, an denen du nach dem morgendlichen Aufstehen zwei Tassen ungesüßten Pfefferminztee und gehst ein wenig spazieren bzw. bewegst dich ein wenig. Zu Mittag kannst du dir eine Fastensuppe gönnen, abends nichts außer ein Abendgetränk.

Bei der Zubereitung der Fastensuppe kannst du variieren. Am sinnvollsten ist eine leckere Gemüsesuppe, die du jedoch nicht mit herkömmlichem Salz würzen darfst, sondern mit Muskat, Pfefferkörnern, Liebstöckel, Lorbeerblättern und Ingwer. Abgerundet wird die Suppe mit geschrottetem Dinkel. Gegessen wird allerdings nicht die Suppe selbst, sondern lediglich die Flüssigkeit, die beim Durchseihen übrig bleibt. Und das 5 Tage lang! Der Abendtrunk besteht aus einem Achtel Liter frisch gepresstem Orangensaft gemischt mit einem weiteren Achtel Liter frischem Leitungswasser. Auch wenn du entsetzlichen Hunger haben solltest, musst du dich unbedingt beherrschen auch wenn es dir noch so schwer fällt. Ansonsten hat die ganze Sache keinen Sinn.

Bedenke bei allem Ehrgeiz, dass es sich beim Fasten um keinen Wettbewerb handelt, sondern um eine Maßnahme, die deiner Gesundheit und deinem Wohlbefinden gut tut. Es bringt nichts, wenn du dich mit aller Gewalt zur Disziplin zwingst, wenn am Ende nichts übrig bleibt als ein paar Kilo Gewichtsverlust, du aber psychisch so ausgelaugt bist, dass es sich um deine letzte Fastenkur gehandelt hat. Wesentlich besser ist – wie in vielen anderen Zusammenhängen – eine gesunde Mischung aus Ehrgeiz, Disziplin, Konsequenz und Menschenverstand!

 

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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