MaxFun Sports Laufsport Magazin

Pilates Core: Übung macht den Meister

10.05.2010, 12:00:00
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Wer konsequent bleibt, der könnte es bis zum Beginn der Badesaison leicht noch zur gewünschten Badefigur bringen.

Nicht nur Yoga und ähnliche fernöstliche Übungen, sondern auch andere verwandte Bewegungsformen erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Dass freilich unsere abwechslungshungrige Gesellschafft auch in diesem Bereich erwartungsvoll und freudig die neuesten Trends begrüßt, sehen wir an dem ständig wachsenden Angebot an modernen Varianten. Seit kurzem hat nun wieder ein neuartiges Übungsprogramm Einzug in die Fitnesscenter gehalten. Das diesmal "Core Training" genannte Pilates-Programm - u.a. von Barbara Becker unterrichtet - , trainiert nicht nur die Oberflächenmuskulatur, sondern kümmert sich darüber hinaus auch um die tiefer liegenden Muskelgruppen. Dadurch wird das Training noch effektiver und wer konsequent bleibt, der könnte es bis zum Beginn der Badesaison leicht noch zur gewünschten Badefigur bringen.

Im Vordergrund des Pilates-Core Übungsprogramms steht zunächst die Kontrolle der einzelnen Bewegungsabläufe und Aufgaben. Diese ist insofern von besonderer Bedeutung, da die Bewegungen nicht mit Schwung, sondern lediglich im jeweiligen Bewegungsradius ausgeführt werden sollen. Erst nach ausreichend Zeit und genug Übung wird der Trainierende dann soweit sein, den besten Effekt zu erzielen. Wer einmal die richtige Kontrolle gefunden hat, der kann sich dann auch auf die korrekte Durchführung der jeweiligen Übungen konzentrieren. Durch dieses zweite wichtige Prinzip erreicht der Pilatesschüler das angestrebte Trainingsziel wesentlich rascher. Aufgrund dieser intensiven Konzentration wird im Übrigen auch der Geist gefordert sowie die Freude am Trainieren gesteigert.

Den Kernpunkt jeder Pilates-Übung bilden aber die so genannte Zentrierung und Aktivierung des "Powerhouse". Zu diesem Zweck werden die Bauchmuskeln in Richtung der Wirbelsäule angezogen und die Brustatmung aktiviert. Dadurch ergibt sich eine veränderte Atmung. Es wird nicht mehr in den Bauch, sondern in den seitlichen bzw. auch hinteren Bereich der Brust geatmet, um derart die Bauchspannung während der Übung zu erhalten. Der Atem fließt gleichzeitig durch die Nase ein und durch den Mund aus, warum der tiefe Bauchmuskel zusätzlich aktiviert wird. Gleichzeitig muss aber auch der Beckenboden leicht angespannt und nach oben gezogen werden.

Beispiel für eine typische "Core" Übung ist das oben genannte „Powerhouse“. Dazu stellen Sie sich mit beiden Füßen, nicht ganz gestreckten Knien und aufrechtem Oberkörper auf die Matte oder den Boden. In dieser Startposition geben Sie Ihre Hände an die Beckenknochen, so dass die Fingerspitzen in Richtung Schambein zeigen. Beim Ausatmen bewegen Sie das Schambein nach vorne, beim Einatmen wiederum nach hinten. Anhand dieser Bewegung pendeln Sie sich in Ihre passende Position. Anschließend führen Sie die Hände etwas nach oben und zwar so, dass die Daumen die untersten Rippen berühren. Beim Ausatmen sollte der Beckenboden aktiviert und der Nabel sanft nach innen gezogen werden. Beim Einatmen dagegen sollten Sie spüren, dass die Luft in die Flanken strömt. Die Schultern bleiben nach unten gezogen. Strecken Sie dabei noch den Hals so gut als möglich.

Das letzte aber ebenfalls sehr wichtige Element von Pilates-Core ist die Koordination der unterschiedlichen Trainingselemente einer Pilatesübung. Freilich ist es zu Beginn nicht gerade einfach, alle diese Teile nach wenigen Einheiten schon optimal zu beherrschen, dennoch aber sollten Sie sich nicht entmutigen lassen, denn wie überall lautet auch hier die Devise: "Übung macht den Meister".

Dr. G. Heidinger

Link: www.WomanMaxFun.com

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