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Lebkuchen

09.11.2010, 12:00:00
Foto:
© Salvatore Vuono/ FreeDigitalPhotos.net

Untrennbar verbunden mit der Weihnachtszeit.

Wenngleich bis zum winterlichen Weihnachtsfest noch einige Wochen vergehen werden, füllen sich die Regale in den Geschäften und Märkten schon seit längerer Zeit mehr und mehr mit den zum Feiern gehörenden Utensilien. Schokoweihnachtsmänner, Zimtsterne, Christbaumschmuck und Lichterketten, nerven mittlerweile jedoch zunehmend die Konsumenten, was dazu geführt hat, dass sich z.B. im Internet eigene Foren gebildet haben, die sich gegen den weihnachtlichen Überfluss zu wehren beginnen. Unter dem vielen nötigen und unnötigen Angebot findet sich freilich auch Traditionelles, auf das so mancher nur ungern verzichtet und ohne das dieses Fest einen Teil seines Flairs verlieren würde: Untrennbar verbunden mit der Weihnachtszeit ist jedenfalls der überall beliebte Lebkuchen, ohne den man sich das Christfest kaum vorstellen möchte.

Der markante Geschmack des Lebkuchens entsteht durch die raffinierte Mischung von Gewürzen aus dem fernen Orient und die restlichen möglichst unverfälschten Zutaten. Das Problem ist allerdings, dass der allergrößte Teil an Lebkuchenprodukten, die im Handel erhältlich sind, maschinell hergestellt wird und die Bestandteile nicht ausschließlich nur jene sind, die eigentlich traditionell hinein gehören. Statt Honig, Eiern, Mehl, Mandeln, Nüssen und feinsten Gewürzen aus dem fernen Orient, wird der Lebkuchen heute nämlich vorwiegend in den Fabriken hergestellt. Dort wird aber mit Sirup oder Malzzucker gesüßt, statt Getreidemehl Reis- oder Süßlupinenmehl zu verwenden, Sojalezithin oder Zitronensäure hinzugefügt und sogar Hühnertrockeneiweiß eingesetzt.

Die meisten der durchgeführten Stichproben der Gesundheitsbehörden lassen aber Aufatmen und verderben die Freude auf den weihnachtlichen Lebkuchen kaum. Besonders das krebserregende Acrylamid hatte den Testern Sorge bereitet, fanden sich doch immer wieder erhöhte Werte im Lebkuchen, die vorwiegend auf das von manchen Herstellern immer noch  eingesetzte Backtriebmittel Ammoniumhydrogencarbonat zurückzuführen sind. Seit mehreren Jahren achtet man jedoch verstärkt darauf, diese Substanz zu ersetzen bzw. nicht zu verwenden. Interessant ist, dass auch im Brot, in Keksen und sogar in gerösteten Kaffeebohnen Acrylamid nachgewiesen werden konnte.

In manchen Lebkuchen finden sich im Übrigen auch kleinere Mengen von Haselnüssen, die zwar nicht zu den erwünschten Grundzutaten gehören, dennoch aber gerne in die Lebkuchenmasse gemischt werden. Abgesehen davon, dass Nussallergiker dies wissen sollten, besteht auch die Möglichkeit auf die Bildung von Schimmelpilzgift. Spuren dieses Giftes waren erfreulicherweise aber nur in ganz wenigen Untersuchungsproben von Lebkuchenprodukten nachweisbar, deren Menge darüber hinaus auch nicht für die Gesundheit bedenklich war.

Mit bis zu 43 Prozent Zucker- und bis zu 21 Prozent Fettanteil ist der Lebkuchen aber trotz allem nicht gerade ein gesundes Lebensmittel. Wenn du diesen aber mit Maß und Ziel genießt, darfst du dir auch als Sportler bedenkenlos das eine oder andere leckere Backwerk gönnen. Kein Grund zur Panik also! In anderen Lebensmitteln befinden sich nämlich auch viele schädliche Substanzen, mit denen du und dein Körper fertig werden müssen. Deshalb ist die richtige Auswahl der Ernährung sehr wichtig, um das Risiko auf gesundheitsschädliche Substanzen zu minimieren. Sollte dich also in den kommenden Wochen der Appetit auf Lebkuchen überfallen, denk nicht allzu viel darüber nach, sondern genieße ihn, vorausgesetzt du vergisst dabei dein Training nicht.

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

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