MaxFun Sports Laufsport Magazin

Erdnüsse, Walnüsse und Haselnüsse haben hohes allergisches Potential

20.04.2010, 12:00:00
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© Joujou/PIXELIO

Es ist nicht ganz einfach, eine Nussallergie zu diagnostizieren, der Arzt ist auf die genauen Beschreibungen des Patienten angewiesen.

"Die gefährliche Erdnuss" klingt lustig, ist es aber im Falle des Falles nicht. Frühjahr, eine Radausfahrt nach der anderen, ein inspirierendes Läufchen im Wald, ein harmonischer Spaziergang mit der Liebsten. Nicht selten kommt man mit roten Augen zurück, manche leiden sogar unter schrecklichen Juckanfällen auf den Oberschenkeln, den Ellenbeugen oder - ganz schlimm - am ganzen Körper. Nach dem Duschen wird alles noch entsetzlicher, man „trocknet“ sich, weil man nicht mehr anders kann, mit seinem Handtuch blutig. Warum das Ganze? Eine Pollenallergie z. B. kann all dies auslösen und mitunter recht lästig werden - vor allem, wenn hie und da auch kleine Atembeschwerden auftreten. Wer auf Haselpollen allergisch ist, kann aber auch auf Haselnüsse selbst allergisch reagieren, dann liegt eine sog. Kreuzallergie vor.

Erdnüsse, Walnüsse und Haselnüsse haben hohes allergisches Potential und lösen häufig Allergien aus; bei der Erdnuss kann schon die kleinste Menge (etwa durch Hautkontakt oder Einatmen übertragen) zum Tode führen. Die meisten Allergiker erwischt es allerdings nicht so schlimm, am öftesten ist das sog. orale Allergiesyndrom anzutreffen; hierbei verspürt der Betroffene innerhalb weniger Minuten nach dem Verzehr der Nüsse einen Juckreiz im Mund, auf der Zunge und den Lippen. Es kann auch zu Schleimhautschwellungen und Atemnot kommen. Weitere Reaktionen können Augenlidschwellungen, Magen-Darmbeschwerden, Erbrechen, Durchfall oder Krämpfe sein. In noch krasseren Fälle kommt es zum Kreislaufzusammenbruch mit Bewusstlosigkeit. Und raffiniert sind diese kleinen Biester auch, die Beschwerden müssen nicht sofort nach dem Verzehr auftreten, sie können auch ein paar Stunden auf sich warten lassen.

Nun ist es nicht ganz einfach, eine Nussallergie zu diagnostizieren, der Arzt ist auf die genauen Beschreibungen des Patienten angewiesen. Geduld ist hier auf jeden Fall angesagt. Zum Auffinden einer Allergie kann ein sog. Provokationstest durchgeführt werden, unter ärztlicher Aufsicht - verständlich, wenn man um die möglichen Folgen weiß. Der Nussallergiker kann im Prinzip nur eines tun; keine Nüsse essen. Das ist aber gar nicht so einfach, denn es ist nicht überall das drin, was man glaubt. Nussspuren können durchaus in Schokoladeprodukten, Käse, Wurst, Saucen, Gebäcken usw. enthalten sein, deklariert sind sie oftmals nicht. Daher sollte der extreme Nussallergiker für Notfälle vorbereitet sein. Wer von ärztlicher Seite eine Nussallergie diagnostiziert bekommen hat, sollte seinen Allergiepass stets bei sich führen. Ebenso wie ein Notfallset mit einem Antihistaminikum, Kortisontabletten sowie einer Allergiespritze. Das gilt übrigens auch für alle Outdoorfreaks, die auf Wespenstiche allergisch sind. Erst voriges Jahr hat den Schreiber dieser Zeilen eines dieser kleinen Tiere in die Oberlippe gestochen - woraufhin ein Sturz gerade noch zu vermeiden war - mit unfassbar angeschwollenem Gesichts- und Halsbereich wurde im Spital schnellstens Kortison verabreicht, um ein weiteres und ev. lebensbedrohliches Anschwellen zu verhindern.

Nun sollen hier nicht die Nuss oder das Outdoor-Sporteln generell schlecht gemacht werden; wer eine gute Verträglichkeit im Hinblick auf Nüsse vorzuweisen hat, kann ja von den vielen Vorteilen dieses Nahrungsmittels zehren; Nüsse sind im allgemeinen gesund, sie enthalten viele wertvolle Eiweiße, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Außerdem beeinflusst regelmäßiger Nussgenuss die Cholesterinwerte günstig, dank des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren. Das Trainieren im Freien stärkt Psyche, Seele und Physis, keine Frage. Und alle Allergiker bzw. die, die noch welche werden wollen (also austesten lassen!) sollten schlicht und einfach gerüstet sein - für den Fall der Fälle.

Christian Kleber (MAS)

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