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Ist Müsli tatsächlich so gesund?

21.12.2009, 12:00:00
Foto:
© Michelle Meiklejohn/ FreeDigitalPhotos.net

Besonders unter uns Sportlern gehört das tägliche Müsli immer noch sehr häufig zu den Fixpunkten im Ernährungsplan.

Die unzähligen Lobeshymnen, die auf diesen Früchte- und Körnermix gesungen wurden, haben sicherlich maßgeblich dazu beigetragen und unzählige Anbieter und Erzeuger auf den Plan gerufen. Mit Müsli und den Gütesiegeln „Bio“ oder „Gesund“ lässt sich viel verdienen und relativ leicht überzeugen. Ob Müsli allerdings tatsächlich so gesund ist, wie überall behauptet wird, hängt von einigen Faktoren ab.

Wie bei den meisten Dingen, hinter denen eine lobenswerte Idee steht, hat die Kommerzialisierung leider auch vor dem Müsli nicht halt gemacht. Aufgrund immer mehr Geschmacksrichtungen und Veränderungen hat sich das ursprüngliche Müsli mittlerweile so verändert, dass man heute nicht mehr ohne Bedenken jedem Müsli das Prädikat „gesund“ zusprechen kann. Derartige Fragen haben natürlich auch die Experten auf den Plan gerufen und dazu geführt, dass  die verschiedenen Angebote immer öfter und genauer getestet werden.

Die meisten auf dem Markt erhältlichen Müslis haben einen sehr starken fruchtigen Geschmack. Wo Frucht drauf steht, ist, wie diese Untersuchungen gezeigt haben, allerdings nicht notwendig immer sehr viel Frucht drinnen. Der tatsächliche Fruchtanteil variiert nämlich zwischen 20 und 50 Prozent. Desgleichen kann die Zutatenliste sehr unterschiedlich sein. Im durchschnittlichen, handelsüblichen Müsli finden sich meist fünf bis zehn verschiedene Fruchtarten. Die häufigsten sind im Übrigen Rosinen. Wichtig ist aber, dass du darauf achtest, dass kein Zucker zugesetzt wurde. Der Zuckergehalt im durchschnittlichen Müsli liegt ohnehin zwischen 14 und 33 Gramm pro 100 Gramm Fertigmüsli.

Wer also wie wir Läufer auf sein Gewicht achten möchte bzw. muss, sollte entweder frisches Obst und ein fettarmes Milchprodukt dazugeben. Ansonsten beginnst du gleich am Morgen mit einer Kalorienbombe, die dich unter Umständen eher wieder müde macht als dir Kraft für den Tag zu geben, wie dies häufig von den Herstellern versprochen wird. Das Problem entsteht deshalb, weil du deinem Magen dadurch zu viel an Ballaststoffen zumutest, die ja in den Müsligerichten zur Genüge enthalten sind. Dann nämlich kann es durchaus passieren, dass er dich den halben Tag lang plagt. Beim Lauftraining könnte sich dein Magen unter Umständen sogar schwerer anfühlen, als es dir lieb ist.

Unser Fazit: Müsli ist sicherlich ein gesundes Nahrungsmittel und gerade für den Läufer eine sinnvolle Ernährungsbasis. Nicht jedes Müsli ist allerdings gleich und aus diesem Grund, solltest du darauf achten, was auf der Verpackung draufsteht. Wichtig sind kein zugesetzter Zucker und ein hoher Fruchtanteil. Das beste Müsli ist aber wahrscheinlich das selbst gemachte: Jenes nach dem ursprünglichen Rezept, nämlich eines aus viel frischem Obst, Haferflocken, Nüssen, Honig und Joghurt bzw. Milch.

Dr. Günter Heidinger MaxFun.de

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