Start bei der Europameisterschaft

Nach ihrer verletzungsbedingten Wettkampfpause feiert Kate Allen bei der Europameisterschaft in Lissabon ihr Comeback.

Vier Wochen nach ihrem Horrorsturz in New Plymouth/NZL steigt die 38-jährige
Wahl-Innsbruckerin nach Rücksprache mit ihrem Betreuerteam wieder ins Renngeschehen ein. Auch wenn die Erwartungshaltung hinsichtlich der EM in Lissabon am 10. Mai gering ist. Zum einen hat der Olympiasiegerin von 2004 das intensive Training in Rio de Major/POR nach der 10-tägigen Ruhepause sehr zugesetzt, zum anderen bereitet der verletzte rechte Daumen noch immer große Probleme.

Von einer stabilisierenden Schiene sieht Kate aufgrund des Handicaps, vor allem beim Radfahren ab. „Ich kann den Lenker nicht ordentlich halten und die Bremse nicht wirklich ziehen“. Ein Tapeverband bleibt also die einzige Lösung, wenn es auch nicht die optimalste Variante ist. Die Rad- Strecke bei der EM ist kurvig, und insgesamt sind acht Runden zu absolvieren, die teilweise über Kopfsteinpflaster führen, was aufgrund der Erschütterungen zu zusätzlichen Schmerzen in Kates Daumen führen kann. „Wenn die Schmerzen zu groß sind, werde ich einhändig fahren“, so die Vize-Europameisterin von 2007.

„Ich hoffe in der ersten Wechselzone in die Radschuhe hinein- und anschließend ohne Schaden um den Kurs zu kommen, der Rest wird sich zeigen.“ Sollte das Renntempo während der ersten beiden Disziplinen nicht zu hoch sein, könnte die bekannt laufstarke Triathletin im Finish das Unmögliche doch noch Möglich machen. „Der unbedingte Wille ist da, ich werde mit Sicherheit die Zähne zusammen beißen“. Ein Platz unter den Top Acht würde für Kate vorzeitig das A-Limit für Olympia bedeuten.

Bericht: Kate Allen
Foto: MaxFun

Kate Allen

Link: www.kateallen.at