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Meditation mit Mantras

05.07.2008, 12:00:00
Foto:
©Ole Oberländer/PIXELIO

Wer sich für Meditation interessiert, wird recht bald auf das Thema Mantra stoßen.

Die meisten Menschen haben diesen Begriff zwar schon irgendwo einmal gehört, wissen aber nur wenig darüber Bescheid, bzw. haben keine bestimmte Verwendung dafür. Das Wort an sich stammt aus dem Sanskrit und meint sinngemäß „Spruch“. Ursprünglich wurden Mantras als Opfersprüche verwendet und stammen aus den Sammlungen der indischen Veden. Später wurden sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus aus den Mantras verschiedene Redefiguren, die man bei zahlreichen Riten, während der Meditation und bei magischen Handlungen einsetzte.

Interessant sind Mantras auch für den westlichen Menschen vor allem im Bereich verschiedener Meditationsformen. Dort werden sie eingesetzt, um sich vor schlechten Gedanken zu schützen bzw. zu befreien. Wer ein Mantra rezitiert, heißt, es immer und immer wieder im Geiste oder auch laut ausspricht, hat die Möglichkeit mit einiger Übung Energie freizusetzen, die richtig genutzt äußerst hilfreich und spürbar wird. Das wohl bekannteste und am meisten verwendete Mantra ist das aus der hinduistischen Tradition stammende Om, das später auch von den Buddhisten übernommen wurde. Die inhaltliche Bedeutung des Om ist derart vielfältig und schwer zu erfassen, dass dies in erster Linie den Spezialisten vorbehalten sein soll.

Wer mit einem Mantra meditieren möchte, braucht sich auch nicht unbedingt das Om auszuwählen, sondern kann durchaus auch ein eigenes, ganz persönliches verwenden. Auch die christliche Mystik kennt vergleichbare Meditationshilfen und wendet diese für ähnliche Zwecke an. Sie können eine Silbe dafür verwenden aber auch ein Wort. Dieses sollte aber eher sehr kurz sein und aus maximal zwei Silben bestehen.

Um das Meditieren mit Mantras zu versuchen beginnen Sie, indem Sie Ihr persönliches Mantra innerlich immer wieder vor sich hersagen. Für den Zen-Runner eignet sich der aus den Zen-Running Techniken bekannte Meditationslauf, um damit zu beginnen. Wenn Sie abgelenkt werden, kehren Sie einfach wieder zum Mantra zurück. Fangen Sie mit rund fünf Minuten an und steigern Sie das Pensum von Woche für Woche und Lauf zu Lauf um einige Minuten. Sie werden dann selbst merken, wann die Zeit ausreicht, um die entsprechende, bestmögliche Wirkung zu erzielen.

 Versuchen Sie von Anfang an, Ihr Mantra mit positiver Energie aufzuladen. Denken sie beim Rezitieren nur an das Mantra und stellen Sie sich dazu ein positives Bild vor. Es reicht auch an helles Licht oder die Sonne bzw. ein strahlendes, leuchtendes Symbol zu denken, vielleicht kommen manche auch mit der Farbe weiß aus. Dazu können Sie sich auch selbst als ein vollkommen positiv gestimmtes Wesen vorstellen. Warten Sie die Entwicklung dieser Vorstellungen ab, wenn sich etwas verändert, lassen Sie sich nicht irritieren, machen Sie weiter aber vermeiden Sie jede Form von negativer Energie beim Meditieren mit Ihrem Mantra. Sollten Sie einmal merken, dass gar nichts geht und Sie beginnen sich zu ärgern oder genervt zu sein, brechen Sie die Meditation ab, etwas zu erzwingen ist nicht sinnvoll.

Dr. Günter Heidinger

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