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Bestzeit schon wieder verfehlt? - Fehler 2 -

06.09.2007, 12:00:00
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Bevor Sie endgültig die Laufschuhe an den Nagel hängen, bedenken Sie, dass es noch mehr Missgeschicke sind, die dem ambitionierten Läufer auf dem Weg zum Erfolg unterlaufen können.

Sie sind perfekt vorbereitet an den Start gegangen? Sie haben auch den häufigsten Fehler (*) vermieden und sind auf den ersten Kilometern nicht zu schnell gelaufen? Sie waren sogar topfit – oder dachten dies zumindest? Dennoch aber ist es schon wieder nicht gelungen, die persönliche Bestleistung zu verbessern? Bevor Sie endgültig die Laufschuhe an den Nagel hängen, bedenken Sie, dass es noch mehr Missgeschicke sind, die dem ambitionierten Läufer auf dem Weg zum Erfolg unterlaufen können.  

Klar ist, dass der Körper und vor allem der, sich sportlich bewegende, Energie braucht. Dass diese Energie bei einem Wettkampf noch notwendiger und entscheidender sein wird, ist ebenso klar. Nichtsdestotrotz grassiert auf diesem Gebiet eine Reihe von Irrtümern und das sich aus diesen ergebende Scheitern ist oft vorprogrammiert.  

Viele Läufer nutzen für die Energiezufuhr während eines Marathons oder Halbmarathons die mittlerweile überall bekannten Angebote an Sportnahrung. Gels, Riegel, Energiegetränke und ähnliche Produkte überschwemmen den Markt. Obgleich zwar nicht alle diese Präparate gleichwertig und manche mit Sicherheit überhaupt nicht „wertig“ sind, so ist die Energiezufuhr auf diese Weise sicher eine recht gute Möglichkeit. Entscheidend aber ist, dass Sie prinzipiell eine gewisse Menge an Kalorien während eines längeren Wettkampfs zu sich nehmen müssen. Allerdings erfüllt die eine oder andere Banane auch nahezu denselben Zweck wie ein teures Sportnahrungsprodukt – und schmeckt meistens auch besser. Wenn Sie aber völlig darauf vergessen, Energie zuzuführen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie erfolgreich ins Ziel kommen um ein Vielfaches geringer. Versuchen Sie möglichst bald zumindest ein Stück Banane(nach wenigen Kilometern), ein Keks oder eine geringe Menge an Gel zu sich zu nehmen und tun Sie dies in regelmäßigen Abständen während des gesamten Laufes.  

Umgekehrt kann es aber auch genauso problematisch sein, wenn Sie nicht eine Banane bzw. zwei, drei Gels, sondern Unmengen an Essbarem in sich hineinstopfen, nur um nicht in Gefahr zu geraten, zu „verhungern“. Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn Medien unnötige Panik verbreiten und vorrechnen, dass ein Marathonläufer tausende Kalorien benötigt. Die Menge an Kalorien, die Sie bei einem langen Lauf verbrauchen, können Sie sowieso während diesem nicht zu sich nehmen – und im Übrigen sind dies gar nicht so viele! Die wahrscheinlichste Folge einer überhöhten Zufuhr von Nahrung während eines Wettkampfs liegt auf der Hand: Der Mageninhalt sorgt für Unwohlsein und im schlechtesten Fall für eine Pause am Streckenrand – abgesehen davon, dass dies unangenehm ist, kann es auch peinlich sein, Zuschauern das Gegessene vor die Füße zu werfen!  

Neben diesen beiden Ernährungsfehlern bleibt noch ein weiterer, der schon viele Läufer außer Gefecht gesetzt hat. Verleitet von so manchem Sonderangebot auf der Marathonmesse oder einem „Geheimtipp“ eines Laufkollegen fühlt man sich versucht, etwas Neues auszuprobieren – ein modisches Gel,ein neuer Riegel etc. Bei kurzem Überlegen wird jedoch rasch jedem einleuchten, dass gerade im Wettkampf nur Gewohntes zu verwenden ist – Sie laufen ja hoffentlich auch nicht mit einem neuen Laufschuh, den Sie vorher noch nicht getestet haben? Erproben Sie jedes neue Produkt, das Sie verwenden möchten, mehrere Male zuvor im Training bevor Sie dieses im Wettkampf einsetzen.  

Vielleicht haben Sie in diesem Jahr noch einen Angriff auf Ihre Bestzeit vor?
Die Herbstsaison ist dafür ideal!    

Dr. Günter Heidinger

(*)Siehe dazu: MaxFun-Bericht: Fehler 1

Dr. Günter Heidinger/MaxFun

Link: www.MaxFun.cc

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