MaxFun Sports Laufsport Magazin

Von Moses bis Mozart

11.01.2006, 12:00:00
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Die VCM-Story, Teil 3: Highlights aus der Geschichte des Vienna City Marathons ab dem Jahr 2000.

Mehr als 20 Jahre lang hat der VCM österreichische und manchmal auch internationale Laufgeschichte geschrieben. Seit dem ersten Marathon im Jahr 1984 ist eine beeindruckende sportliche Tradition entstanden, vom Rennen für einige „Verrückte“ bis zur größte Sportveranstaltung Österreichs.

Der Vienna City Marathon hat sich mit Innovationen einen Namen gemacht und auch internationale Anerkennung gefunden. Streckenrekorde sind gefallen, Weltstars wie Moses Tanui haben gesiegt, der 100.000-te Marathonfinisher seit Bestehen des Rennens wurde im Ziel registriert und die Streckenführung mit Start auf der Reichsbrücke und Finish am Heldenplatz hat für viel Begeisterung gesorgt – der VCM ab dem Jahr 2000 im Zeitraffer:

2000 – Jahr der Rekorde
Er kam als „Hase“ und ging als gefeierter Sieger. Willy Cheruiyot war als Pacemaker engagiert. Bis zum Schluss blieb er an der Seite des Rennfavoriten Simon Bor. Dieser zog den Zielsprint an und wähnte sich unter einer Fußgängerbrücke bereits im Ziel. Dabei waren noch 100 Meter zu laufen. Cheruiyot holte alles aus sich heraus und siegte im bisher knappsten Finish in der Geschichte des Vienna City Marathons mit neuem Streckenrekord. Mit seiner Marke von 2:08:48 Stunden war er um zwei Sekunden vor dem geschlagenen Simon Bor. Noch bemerkenswerter die Leistung bei den Frauen. Der Italienerin Maura Viceconte gelang ein Traumlauf, den sie in der Weltklassezeit von 2:23:47 Stunden beendete. Die „Gazetta dello Sport“ widmete diesem Erfolgsrennen eine ganze Seite.
Erfolgreich auch die Entwicklung der Teilnehmerzahlen, über 1.000 Frauen erreichten das Marathonziel.

2001 – Das Bild, das den VCM prägte
Erstmals startete der Vienna City Marathon über die Reichsbrücke. Fast 25.000 Teilnehmer sammelten sich bei den verschiedenen Bewerben vor der UNO-City und überquerten anschließend die Donau – ein beeindruckendes Bild, das von nun an zu einem Herzstück des VCMs wurde. Sportlich gab es mit den Siegern Luis Novo (2:10:28) aus Portugal und der Estin Jane Salumae (2:29:47) zwei starke Auftritte. Michael Buchleitner war als Fünftplatzierter drauf und dran, den Österreichischen Rekord zu brechen, in 2:12:57 Stunden fehlten ihm schließlich 35 Sekunden.

2002 – Moses Tanui siegt
Moses Tanui, der mehrfache Weltmeister und Sieger beim Boston-Marathon, gewann den Vienna City Marathon. Mark Milde, der neue Eliteathleten-Koordinator aus Berlin, hatte den damals 37-jährige Marathonstar nach Wien geholt. Schon nach zwei Kilometern fier er deutlich hinter die Spitzengruppe zurück. Aber im Stil eines großen Champions spielte er zum Schluss all seine Stärken aus und feierte in 2:10:25 Stunden einen Marathontriumph, den nicht mehr viele erwartet hatten. Bei den Frauen schaffte Dagmar Rabensteiner etwas Einzigartiges. Die nunmehrige Rennärztin des VCM egalisierte an der dritten Stelle in 2:35:42 Stunden auf die Sekunde genau ihren eigenen Österreichischen Rekord.

2003 – Jubiläum am Heldenplatz
Der Vienna City Marathon feierte seine 20. Auflage – und kehrte zurück an den Anfang. Wie beim ersten Marathon im Jahr 1984 war das Ziel des Rennens wieder am Wiener Heldenplatz. Mit Joseph Chebet lief bei großer Hitze erneut ein internationaler Spitzenmann als Sieger ein. 10.503 Meldungen machten den VCM in diesem Jahr zum siebtgrößten Marathon in Europa und zum 14.-größten weltweit. Insgesamt nahmen an allen fünf Bewerben 24.393 Läuferinnen und Läufer teil.

2004 – Der Rekord fällt
Wien ist wieder unter den Schnellsten: Dem Kenianer Samson Kandie gelang in 2:08:35 Stunden ein umjubelter Streckenrekord. Der VCM hatte damit in diesem Jahr die achtschnellste Marathon-Siegerzeit der Welt. Michael Buchleitner schaffte als bester Österreicher mit 2:12:58 Stunden in einem Herzschlagfinale um zwei Sekunden die Olympia-Qualifikation für Athen. Bei den Frauen lief die quirlige Italienerin Rosaria Console sogar Weltmeisterin Lidia Simon den Rang ab. Im Massenfeld erreicht der 100.000-te Marathon-Finisher seit 1984 das Ziel. Der Staffelmarathon hat sich bei seiner zehnten Auflage mit 1.500 4er-Teams zum weltweit größten Bewerb dieser Art entwickelt.

2005 Marathonsieg an Außenseiter
Der Marathonsieg ging an einen Außenseiter, dem eine große sportliche Zukunft bevorstehen dürfte: Mubbarak Shami, ein für Qatar laufender Kenianer, zerlegte mit einem Antritt kurz nach halber Distanz das Feld der Asse und siegte bei seinem Marathondebüt überlegen in 2:12:20 Stunden. Im weiteren Lauf des Jahres wurde Shami Zweiter der Halbmarathon-WM und siegte beim Venedig-Marathon. Im World Ranking des internationalen Leichtathletikverbandes IAAF ist er zu Beginn des Jahres 2006 auf dem achten Platz, nur fünf Punkte hinter Weltrekordler und New-York-Sieger Paul Tergat. Bei den Frauen schaffte es mit der Zweitplatzierten Eva Maria Gradwohl (2:39:44 Stunden) wieder eine Österreicherin aufs Stockerl. Der erstmals durchgeführte Halbmarathonbewerb im Rahmen des VCM endete mit einem Österreichischen Rekord von Susanne Pumper, die am Heldenplatz in 1:13:20 Stunden über ihren Sieg jubeln konnte.

2006 – Run Vienna, Enjoy Mozart
Welche Highlights wird es vom 7. Mai 2006 zu berichten geben? Wer wird für Schlagzeilen und Erfolge sorgen? Welche Ereignisse werden sich besonders einprägen? Der Marathon, der Wien Energie Lauf (21,1 km), der tele.ring Staffelmarathon, der Coca Cola Junior Marathon und die Kids Challenge stehen am sportlichen Programm. Die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart soll für neue Lauferfahrungen und schnelle Füße sorgen. Am Samstag, 6. Mai können die LäuferInnen exklusiv die Generalprobe zum „Mozart-Marathon“ der Wiener Philharmonikern mit Starpianist Rudolf Buchbinder erleben. Über 20.000 Laufteilnehmer aus rund 80 Nationen werden zum Rennen in Wien erwartet – lassen Sie sich den VCM 2006 nicht entgehen!



Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen

Vienna City Marathon

Link: www.vienna-marathon.com

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