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marathon de paris - Rückblick von Lothar Laaber

24.04.2004, 12:00:00
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4.4.2004 Ein schönes Datum für einen schönen Marathon!

Ursprünglich wollten wir nur unsere Tochter in Paris besuchen, uns ein paar schöne Tage machen, entspannen, ausruhen... Aber wenn es schon einen Marathon gibt, muss man ihn auch laufen! Es war insgesamt ein runde Sache. Trotz erheblichen Trainingsrückstand wegen Zehenbruches und Arbeitsüberlastung, kam ein Verzicht nie in Frage!

Obwohl ich schon über 60 Marathons gelaufen bin, hatte ich ein flaues Gefühl, das Wetter am Sonntag in der Früh verstärkt dies noch. Kühl und Nieselregen, ideal wenn man Bestzeit laufen will, aber für eine Sightseeing Tour nicht das Wahre. Aber es wurde immer besser. Der Regen hörte auf, die Kleiderabgabe funktionierte vorbildlich, nur beim Start waren zu viele Menschen.

35 000 Läufer drängten sich auf der Avenue de Champs Elysees, 16 Minuten brauchten wir bis wir die Startlinie überqueren konnten und auch dann ging es eher langsam weiter. Bis zum Place de la Concord gab es einen Stau der sich nur langsam auflöste. Bei der Bastille ging es dann flotter weiter und im Bois de Vincennes kamen wir dann ins Rollen. An jeder Ecke gab es musikalische Unterstützung, am besten war am Rückweg die 40 köpfige Trommeler Partie. Entlang der Seine passierten wir die Notre Dame, den Louvre, Place de.l`Alma (die Stelle wo Lady Di tödlich verunglückte). Kurz darauf erreichten wir bei km 31 die schönste Stelle die Jardins de Trocadero auf der einen Seite und den Eiffelturm am anderen Ufer. Ab km 35 ist ja eigentlich kein Marathon mehr so richtig schön, hier in Paris wurde es dazu noch warm und trocken (Für die Läufer die über 4 Stunden unterwegs waren gab es ab km 25 nichts mehr zu trinken). Beim Stadion Rolan´Garros erreichten wir den Bois de Boulogne. Hier gab es dann wieder Stellen wo man nicht frei laufen konnte, durch Baustellen bedingt, gab es Engpässe, wo sich die Läufer zusammenschoben.

Beim km 38 gab es eine Verpflegstation der merkwürdigen Art, ein Marathonveranstalter aus der Provinz reichte Süßwein und Presswurst! Diese Art der Verpflegung konnte keinen Schaden anrichten und so waren die letzten km Richtung Avenue Foch auch kein Problem mehr.

Für eine Millionenstadt wie Paris gab es relativ wenig Zuschauer, es liegt vielleicht daran, dass ein Großteil der Strecke über die Hauptverkehrsstrecken oder durch Parks geführt wird. In den Wohngegenden war die Stimmung natürlich viel besser, vor allem die 60(!) Musikgruppen gaben uns eine tolle Unterstützung. Im Ziel, entlang der Avenue Foch haben sich die Millionäre links und rechts eher versteckt. Nur ab und zu sieht man aus einem Fenster indignierte Blicke voller Unverständnis auf die Läufer gerichtet. Dafür herrscht unten in den Grünanlagen bessere Stimmung, überall neben den Autos und den unzähligen Bussen werden spontane Feiern abgehalten. Picknickkörbe und -tische werden aufgebaut und überall knallen die Champagnerflaschen.

Paris ist immer eine Reise wert, auch der Marathon. Das eine große Manko der mangelnden Verpflegung für die langsameren Läufer war ja hoffentlich ein Einmaliges.

Lothar Laaber
Buchhandlung Laaber
Landstraße Hauptstraße 33
1030 Wien

Lothar Laaber

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