MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sensationelle Rekorde und starke Auftritte beim Marathon Hamburg
Sensationelle Rekorde und starke Auftritte beim 39. Haspa Marathon Hamburg
Beim 39. Haspa Marathon Hamburg sorgte der Kenianer Amos Kipruto für ein sportliches Highlight: Mit einer beeindruckenden Zeit von 2:03:46 Stunden stürmte er nicht nur als Erster ins Ziel, sondern stellte dabei auch einen neuen Streckenrekord auf. Zum ersten Mal in der Geschichte dieses traditionsreichen Rennens wurde die magische Marke von 2:04 Stunden unterboten. Kiprutos Leistung reiht sich zudem als die viertschnellste Marathonzeit weltweit in diesem Jahr ein. Sein Landsmann Philemon Kiplimo folgte nur knapp dahinter und blieb mit 2:04:01 Minuten ebenfalls unter der alten Bestmarke. Komplettiert wurde das rein kenianische Siegerpodest von Erick Sang, der nach 2:04:30 Stunden das Ziel erreichte.
Auch aus deutscher Sicht gab es Grund zur Freude: Richard Ringer vom LC Rehlingen zeigte in dem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld eine starke Leistung. Er erreichte den siebten Platz in sehr respektablen 2:07:23 Stunden und war damit der einzige deutsche Topläufer im Wettbewerb.
Spannendes Rennen bei den Frauen
Bei den Frauen entwickelte sich frühzeitig ein packender Kampf um den Sieg. Bereits in der Anfangsphase bildete sich eine Spitzengruppe aus fünf Läuferinnen, die ein Tempo anschlugen, das auf einen neuen Streckenrekord hindeutete. Der bestehende Rekord von 2:17:23 Minuten, aufgestellt von der Äthiopierin Yalemzerf Yehualaw im Jahr 2022, schien in Reichweite. Zur Halbmarathon-Marke nach 68:39 Minuten lagen Brigid Kosgei, Sichala Kumeshi und Workenesh Edesa gleichauf in Führung. Kurz vor der 25-Kilometer-Marke musste Kumeshi das hohe Tempo jedoch abreisen lassen.
Etwa zehn Kilometer später fiel schließlich die Entscheidung: Workenesh Edesa setzte sich souverän ab und konnte ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Mit einer Bestzeit von 2:18:51 im Gepäck lief die 32-Jährige einem ungefährdeten Sieg entgegen. „Ich bin überglücklich. Ich habe bewusst verhalten begonnen, um später noch zulegen zu können. Ab Kilometer 30 wusste ich, dass ich gewinne“, erklärte Edesa nach ihrem Erfolg strahlend.
Drama um Karoline Grovdal
Weniger glücklich verlief das Rennen für Karoline Grovdal. Die norwegische Halbmarathon-Europameisterin des Vorjahres war bei ihrem Marathondebüt zunächst auf Kurs, den norwegischen Rekord von Ingrid Kristiansen (2:21:06) zu brechen. Doch Probleme mit ihren Schuhen führten zu schmerzhaften Blasen, sodass Grovdal das Rennen noch vor der 30-Kilometer-Marke enttäuscht aufgeben musste.
Prominenter Teilnehmer im Halbmarathon
Auch ein prominenter Name war am vergangenen Wochenende in Hamburg am Start, wenn auch im Halbmarathon-Bewerb: Der deutsche Popmusiker und Songwriter Wincent Weiss wagte sich zum ersten Mal an die 21,1 Kilometer und erreichte das Ziel in einer Zeit unter zwei Stunden – ein respektabler Einstand. Am Tag nach dem Lauf spürte er jedoch, wie viele Laufeinsteiger, die ungewohnte Belastung deutlich an seinen Füßen.
Blick nach vorn: Jubiläum im Jahr 2026
Während der 39. Haspa Marathon Hamburg gerade erst erfolgreich zu Ende gegangen ist, werfen die Veranstalter bereits den Blick auf die Zukunft: Der Termin für das kommende Großereignis im Jahr 2026 steht schon fest. Am 26. April 2026 wird der 40. Haspa Marathon Hamburg stattfinden – ein besonderes Jubiläum, das mit Sicherheit wieder für Gänsehautmomente sorgen wird.
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