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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Wer glaubt, Maronen und Kastanien seien das gleiche, der täuscht.

Maronen haben eine Vielfalt an Inhaltsstoffen zu bieten

Kastanie ist nicht gleich Kastanie

Manche Lebensmittel vermitteln uns das Gefühl von Geborgenheit und Kindheit: Der Duft frisch gerösteter Maronen, der uns in der Winterzeit in die Nase steigt, erinnert an wohlige Momente und lässt die stundenlangen Schlittenfahrten und Schneeballschlachten von damals in Gedanken wieder aufleben. Auch wenn Maronen und Esskastanien durch einen außergewöhnlich guten Geschmack bestechen und das Potenzial besitzen uns süchtig zu machen, müssen wir selbst als Erwachsene keine zusätzlichen Pfunde fürchten! Maronen eignen sich jederzeit als gesunder Snack zwischendurch und versüßen uns die kalten Tage. In der andalusischen Sierra de las Nieves wird ein Jahrhunderte alter Kastanienbaum, der Castaño Santo, sogar als heilig verehrt- Nachvollziehbar, denn Kastanien sind einfach himmlisch!

Doch wer glaubt, Maronen und Kastanien seien das gleiche, der täuscht. Maronen sind eine gezüchtete Form der Edelkastanie und etwas aromatischer und süßlicher als die gewöhnlichen Esskastanien. Edelkastanien zählen zu der Familie der Buchengewächse, ihre Gattung ist mit etwa zwölf Baum- und Straucharten in der nördlich gemäßigten Zone verbreitet, in Europa jedoch nur durch die Edelkastanie vertreten. Sowohl Maronen als auch Esskastanien werden meist aus Frankreich, Italien und der Pfalz importiert. Bevor die Kartoffel als Grundnahrungsmittel Einzug hielt, waren Esskastanien vor allem im Süden Deutschlands aufgrund des hohen Gehalts an Stärke und der starken Sättigung ein beliebtes Lebensmittel. Früher verarbeitete man die Esskastanie oft zu Mehl und buk Brote daraus, insbesondere in harten Wintern bewahrten die Kastanienbäume die Bergbevölkerung vor Hungersnöten. In Österreich gibt es Anbauflächen im Burgenland und in der Steiermark, wobei die Ernte sehr unkompliziert ist und sich auf das Aufsammeln vom Boden beschränkt. Doch nicht alle Kastanienarten sind zum Verzehr geeignet, denn einige sind sogar giftig! Die in Österreich und Deutschland vorkommenden Kastanienbäume sind meist Rosskastanien und deren Nussfrüchte nicht essbar.

Kastanien und Maronen haben eine Vielfalt an Inhaltsstoffen zu bieten, liefern wertvolle Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffe sowie die Vitamine B1, B2, B6, C, E, darüber hinaus Eisen, Phosphor, Kalium, Betakarotin und die Aminosäure Tryptophan, durch die das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet wird. Kastanien sind nicht so fettreich wie andere Nüsse und enthalten pro 100 g etwa 200 Kalorien. Maroni und Kastanien wirken basisch und helfen den Säurehaushalt des Körpers auszugleichen. Getrocknet, püriert oder in Konserven sind sowohl Maronen als auch Esskastanien das ganze Jahr über erhältlich. Frische Maronen keimen schnell und sollten nach Bedarf eingekauft werden, während sich Dauermaronen, kühl und trocken gelagert, etwa 3 Monate halten.

Um die Frische der Esskastanien bzw. Maronen zu prüfen, werden diese in lauwarmes Wasser gelegt. Sinken sie zu Boden, sind sie frisch, andernfalls sollten sie entsorgt werden. Ist die Oberfläche glänzend, so sind die Früchte frisch. Gebacken sind Esskastanien ein wahrer Genuss: Dazu die Schale kreuzweise einschneiden und die Maronen bei 250°C im Ofen rösten, bis die Schale aufplatzt. Als Beilage können Maronen ideal zu Fleisch- und Gemüsegerichten gereicht werden. Auch in glasierter Form, als Marrons Glacé bekannt, sind Maronen eine exklusive Gaumenfreude! Pikanten Füllungen und süßen Cremes verleihen Maronen eine unvergleichliche Note und sogar bei dem Brauen von Bier kommt diese mittlerweile zum Einsatz. Kuchen und Kekse lassen sich durch Maronen bereichern, dabei bietet das glutenfreie Kastanienmehl eine hilfreiche Alternative für Menschen, die an Zöliakie leiden.

Wer sich von Kastanien als Nahrungsmittel dennoch nicht recht überzeugen lässt, der kann hervorragend Seife und Wärmekissen daraus herstellen, oder sie im Schrank getrocknet als Mottenschutz nutzen.

Link: www.maxfunsports.com

29.12.2016, 19:00:00
Foto:
   Maronen    Kohlenhydrate    Eiweiss    Ballaststoffe
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