MaxFun Sports Laufsport Magazin

Hochmut und Arroganz ist im Laufsport fehl am Platz!

01.02.2013, 12:00:00
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© MaxFun.cc/K.Köb

Man solle auf dem Weg hinauf nicht vergessen, dass es auch irgendwann mal wieder hinunter geht.

Eben etwa dann, wenn es darum geht, Sportskameraden zu grüßen, mit ihnen zu plaudern, ihnen zuzuhören. Nicht nur von sich und seinen ach so tollen Leistungen daher schwafeln! Das Gegenüber hat das vielleicht längst hinter sich, vielleicht sogar Bestzeiten, die man selbst nie im Leben erreicht hat, nie im Leben erreichen wird. Nur ist man eben im Moment grad stärker ist als der Andere, etwa, weil dieser gerade verletzt, krank oder sonst was ist. Oder eben älter geworden, seinen Zenit überschritten hat, aber trotzdem sportelt und an Wettkämpfen teilnimmt. Weil es Spaß macht. Nur eben nicht das (Nicht-)Parlieren und teilweise Ignoriert-Werden von den sogenannten jetzigen „Größen“ des (Regional-)Sports.

Viele wirkliche Spitzensportler und Stars bewahren sich ihre Natürlichkeit und Demut wesentlich häufiger als Hobbysportler, die halt mal einen Marathon in 3 Stunden oder darunter laufen können. Weil sie genau wissen, wie viel sauharte Arbeit und Disziplin dahinter steckt, wie viel Glück. Und weil sie wissen, wie schnell alles vorbei sein kann. Eine hartnäckige Verletzung, ein böser Radsturz, und schon ist - wenn man Pech hat - alles beim Teufel. Oft führt überhaupt kein Weg mehr zurück, oft ein nur unfassbar mühsamer, den zu gehen man sich sein Leben lang nicht gewünscht hat.

Diese Demut, diese Dankbarkeit vermisst man immer öfter. Belächelt oder ausgelacht werden sie, die nur mittelmäßigen Jogger, die Wanderer, die Stadtradfahrer. Doch dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Letztendlich ist alles Mathematik. Wer zum Zeitpunkt X am Ort Y ist, kann mit seiner Genetik Z und dem nötigen Quäntchen Glück aufgrund langjährigen Trainings alles ihm Mögliche erreichen. Eine Addition, die nur von der Unbekannten „Zufall“ gestört werden kann, etwa durch Schicksalsschläge, Krankheiten, Unfälle, etc. Wie toll ist es dann, dass einer 9,58s rennen kann auf 100m? Wie toll ist es, dass einer 7x die Tour doch nicht gewonnen hat? Und wie toll ist es, dass Franz Huber den 10-km-Straßenlauf von P-Dorf in 36Min23s gewonnen hat, 20 Min vor Frau Maier, die drei kleine Kinder zu Hause hat? Wir sind alle toll! Das Leben ist toll! Noch toller wäre es ohne Arroganz und Überheblichkeit! Denkt dran, es geht auch irgendwann wieder bergab, und da werdet Ihr froh sein, wenn man Euch in die Augen blickt und anerkennend ob Eurer Persönlichkeiten nickt.

Christian Kleber (MAS)

Link: www.MaxFun.cc

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