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Frühlingskräuter

10.02.2011, 12:00:00
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Was wächst denn da am Wegesrand?

Wenn man sich um die Mittagsstunden an einem schönen Tag gut konzentriert, die Nase gegen den Wind hält und tief einatmet, kann man es schon ein ganz kleines Bisschen riechen: Der Frühling ist nicht mehr allzu weit! Zwar dauert es noch ein wenig bis es soweit ist, wer jedoch achtsam ist, kann die Vorboten bereits erkennen. Der Wald und die Wiesen rasten zwar noch, die unzähligen darunter liegenden Kräuter aber sind schon in Startposition. Bald kannst du deinen ersten Frühlingsspaziergang bzw. Frühlingslauf in Angriff nehmen. Dann solltest du vorbeireitet sein auf die ersten Kräuterlein, die aus dem Boden keimen, um deren Vielfalt für deine Küche nutzen zu können.

Vom auffälligen gelben Löwenzahn über Weißdorn oder Wiesenkümmel bis zu den wütenden Brennnesseln, kannst du in absehbarer Zeit alles in deiner Küche horten! Für den Anfang solltest du dich aber zunächst darin üben, die grünen Kräuter zu sichten. Sie sind voller Lebensenergie und wehren sich in der Regel verzweifelt gegen das Ausreißen. Seit ewigen Zeiten wird übrigens das Wissen um diese Kräuterenergien von Generation zu Generation weiter gegeben, oft sogar geheim gehalten. Die bizarren Kräutermännlein und –weiblein waren nicht selten von Mysterien umrankt und galten als weise und geheimnisvoll. Ausschließlich sie wussten, welches Kraut auszuwählen sei aus dem unglaublichen variantenreichen Kräutergärtlein der Natur.

Welche Kräuter aber wählen Küchenchefs von heute, wenn es darum geht, die Gourmet Küche zu verfeinern? Ein zeitloses Kraut, das in diesem Zusammenhang nahezu immer genannt wird, ist z.B. der Kerbel. Aufgrund des intensiven starken Geschmacks, erkennt der Kenner den Kerbel sogar mit verbundenen Augen! Der wilde Kerbel hat es gern warm, trocken und nährstoffreich. Du findest ihn vor allem an Böschungen, unter verborgenen Hecken oder Zäunen sowie in abgelegenen, geheimen Weingärten.

Beim Sammeln von Kerbel solltest du jedoch vorsichtig sein, denn er hat einen sehr gefährlichen Doppelgänger: den ziemlich giftigen Schierling! Du kannst aber den Unterschied leicht feststellen, indem du ihn zwischen den Fingern zerreibst. Der Kerbel duftet dann nach Anis, der Schierling hingegen stinkt laut Kräuterexperten nach dem Urin von Mäusen. Der wilde Kerbel kann im Übrigen sehr vielfältig eingesetzt werden. Er eignet sich gut für Huhn oder Fischgerichte und ist wie die meisten wilden Kräuter auch eine Heilpflanze. Heilende Wirkung erzeugt Kerbel vor allem durch seine blutreinigende und leicht harntreibende Wirkung. Damit ist er perfekt für deine bald fällige Frühjahrskur.

Die einfachste und am wenigsten aufwändige Art, Wildkräuter zu genießen, ist der Frühlingssalat. Wenn du das Ganze mit einer leckeren Vinaigrette abschmeckst und frischen Schaf- oder Ziegenfrischkäse dazugibst, kannst du eine gesunde, rasch zubereitete Köstlichkeit auf den Tisch zaubern. Ein paar frische, vielleicht bei einem langen Lauf selbst gesammelte Kräuter geben deinem Frühlingssalat die entscheidende Note und den unvergesslichen Geschmack. Deine Gäste werden es dir danken.

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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