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Violette Paprika?

25.05.2010, 12:00:00
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Auf jeden Fall ein Vitaminspender schlechthin.

Es gibt Dinge, die ich nicht so gerne mag. Eines davon ist, von Freunden oder Bekannten zum Essen eingeladen zu werden, vor allem dann, wenn selbst gekocht wird. Es fällt mir schwer und ich weiß selbst nicht genau warum: Wahrscheinlich eine meiner vielen Neurosen. Kürzlich allerdings, als ich wieder einmal einer solchen Einladung nicht entgehen konnte, staunte ich nicht wenig, als ich plötzlich etwas auf dem Teller vorfand, das ich so noch nicht kannte: Violette Paprika! Zunächst dachte ich, dass man hier bewusst originell sein möchte, dann aber wurde ich aufgeklärt: Dies sei ganz normale Paprika, lediglich von einem findigen Geist absichtlich auf diese Farbe hin gezüchtet.

Ein Gärtner aus Neusiedl am See im österreichischen Burgenland hat sich nämlich auf die Produktion von verschiedenstem Gemüse der anderen Art spezialisiert und liefert dieses an jene Händler, die sich mit besonderen Erzeugnissen von der Konkurrenz abheben möchten. Sinn der Sache ist es, den Kunden einen besonderen Anreiz zu bieten und mit dem extravaganten Gemüse kann dieser wiederum bei seinen Gästen brillieren oder auch nicht, je nachdem wie der doch ungewohnte Bruch der Farbe auf jemanden wirkt. Wie dem auch immer sei, jedes Jahr kommen nichtsdestotrotz neue Gemüseformen auf den Markt. Die andersfarbige Paprika z.B. hat aber nicht nur eine andere Kolorierung, sondern ist auch geschmacklich mehr oder weniger verschieden. Die im Übrigen sehr gesunden violetten Vitaminbomben unterscheiden sich beispielsweise von der grünen Paprika deutlich und überraschen den Konsumenten nicht selten durch ihre Formenvielfalt.

Im Übrigen ist Paprika, egal welche Farbe sie auch haben mag und sogar wenn sie lediglich in den klassischen Tricolore-Farben rot, grün oder gelb verspeist wird aber in jedem Fall ein Vitaminspender schlechthin. Interessant ist in diesem Zusammenhang darüber hinaus die Tatsache, dass der Vitamin-C-Vorrat sogar abhängig von der Farbe, die die Paprika hat, ansteigt. So finden sich in einer halben grünen Paprika etwa rund 45 Milligramm Vitamin C. Deshalb kann dieser auch nahezu drei Viertel deines täglichen Bedarfs an diesem gerade für Sportler sehr wichtigen Wirkstoff abdecken. Die rote Paprika bringt es dagegen gar auf fast 150 Milligramm Vitamin C. Die im Burgenländischen Neusiedl gezüchtete violette triumphiert ebenfalls mit einem bemerkenswerten Vitamingehalt.

Wenn du also bei deiner nächsten Feier, deine Gäste ein wenig verblüffen möchtest, dann frage nach der violetten Paprika, denn diese kann durchaus einen Teil dazu beitragen. Entweder du schneidest sie in den Salat, verwendest sie zum Verzieren oder verwendest sie als Blickfang, indem du sie an einer Stelle platzierst, an der sie besonders auffällt. Wo du sie herhast, musst du ja nicht jedem verraten. Du könntest sogar  aus dem Geheimnis um die violetten Kuriositäten dein ganz persönliches Arkanum machen. Vielleicht hast du ja irgendwo eine geheime Stelle entdeckt, an der sie wachsen oder sie selbst hergestellt, angemalt bzw. von einem Wundermännlein bekommen. Wer weiß: Möglicherweise werden wir ja bald noch ganz andere Merkwürdigkeiten zu essen bekommen? Grüne Karotten oder rote Pommes Frites z.B. Ob solche Nahrungsmittel allerdings auch genug Esser finden, bleibt anzuzweifeln, denn unsere Natur hat seit Urzeiten Schutzmechanismen, die dafür sorgen, dass man an Essbares, das Signalfarben hat, mit Vorsicht herangeht. Es könnte ja auch giftig sein. Aber keine Angst: Die violette Paprika ist das sicher nicht.

Dr. G. Heidinger für MaxFun.de Deutschland

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