MaxFun Sports Laufsport Magazin

Trinken, essen, laufen

13.04.2010, 12:00:00
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© Andy Newson/ FreeDigitalPhotos.net

Was soll ich im Trainingsalltag zu mir nehmen?

Wer ordentlich laufen will, muss nicht nur fachgemäß trainieren, sondern seinem Körper auch das optimale Getränk sowie das passende Nahrungsmittel zum richtigen Zeitpunkt zuführen. Im ständigen Trainingsalltag wird der eine oder andere Ernährungsfehler wahrscheinlich kaum folgenschwere Auswirkungen haben, im Wettkampf allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass man gerade an solchen Punkten scheitert. Deshalb solltest du dir definitiv gut überlegen wann genau du was vor beziehungsweise während deines nächsten wichtigen Wettbewerbes isst und trinkst.

Besonders sorgfältig solltest du in den letzten paar Tagen vor dem Start und am Wettkampftag an sich über deinen Speiseplan nachdenken. Manche Sportler bevorzugen in dieser Zeit spezielle Diäten wie z.B. die bekannte Saltin-Diät. Derartiges musst du aber unbedingt schon zuvor im Training an dir selbst getestet haben, ansonsten könnte ein Erstversuch bei einem wichtigen Bewerb ziemlich daneben gehen. Bevorzugst du keine besondere Form der Ernährung im Sinne einer Diät, solltest du aber dennoch einige wenige Grundsätze beachten, damit du am Tag X trotz guter Vorbereitung nicht an Ernährungsfehlern scheiterst.

Vor allem an deine Kohlenhydratspeicher solltest du denken, denn diese gehören gerade in den Vorwettkampftagen ordentlich gefüllt, vor allem dann, wenn es sich um einen längeren anstrengenden Ausdauerbewerb handelt. Kohlenhydratreiche Kost findest du in jedem einschlägigen Fachbuch. Aus Kartoffeln, Reis, Nudeln usw. kannst du dir so die abwechslungsreichsten Menüs zusammenstellen. Aufgrund einer derartigen kohlenhydratreichen Kost und dem vor dem Wettkampf reduzierten Training kommt es aber häufig vor, dass sich eine leichte Gewichtszunahme bemerkbar macht. Keinesfalls solltest du aber deshalb auf die Idee kommen, weniger als sonst zu essen oder gar zu hungern, denn das würde genau das Gegenteil bewirken und deine Speicher leeren.

Ein nicht gefüllter Magen hat zwar unter Umständen den Vorteil, dass man beim Sport kein Völlegefühl hat, wird aber relativ bald seinen Tribut fordern und deine Leistungsfähigkeit stark einschränken. Es hat natürlich auch keinen Sinn, auf die gegenteilige Idee zu kommen und sich drei, vier Tage vor dem geplanten Marathonstart den Bauch so richtig vollzuschlagen bzw. hinunter zu schlingen, was das Zeug hält. Dann nämlich kannst du sicher sein, dass die eine oder andere deiner üppigen Mahlzeiten entweder wieder dort heraus kommt, wo sie hinein gekommen ist, zumindest aber der überfüllte Magen dich quält.

Am Wettkampftag selbst reicht ein eher leichtes Frühstück. Dafür musst du andererseits während der Belastung unbedingt von Zeit zu Zeit etwas essen. Je länger der Bewerb dauert, desto öfter. Am besten eignen sich Energieriegel oder -gels, Kekse, Bananen bzw. eigene Sportnahrungsmittel. Mindestens ebenso wichtig, wie das Essen ist die Flüssigkeitszufuhr. Trinke in den letzten Tagen deutlich mehr als sonst, denn dein Körper speichert die Flüssigkeit, ähnlich einem Schwamm. Beim Wettkampf selbst, musst du – ebenfalls abhängig von Länge und Temperatur – so oft als möglich ein paar Schlucke trinken. Mach dir also bewusst: Genauso wie ohne Benzin kein Motor läuft, läuft ohne Essen und Trinken kein Läufer.

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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