MaxFun Sports Laufsport Magazin

Kohl

01.09.2010, 12:00:00
Foto:
© Bill Longshaw/ FreeDigitalPhotos.net

Nicht nur für arme Leute.

Ob wir wollen oder nicht: Der Sommer 2010 liegt in seinen letzten Zügen, es wird herbstlich und von Tag zu Tag früher dunkel. In Zusammenhang mit dem Jahreszeitenwechsel kommt es aber auch zu einer stetigen Veränderung unseres sommerlichen Speiseplans. Leichte Gemüse und Salate sowie Pastagerichte, die von Juni bis August wie selbstverständlich unsere Teller füllten, verschwinden bzw. werden seltener. Stattdessen finden sich andere, über den Sommer vergessene, alte Bekannte auf der Menükarte. So z.B. der Kohl, der lange Zeit hauptsächlich in Verbindung mit mittellosen und armen Menschen gebracht wurde, die kein Geld hatten, um anderes Gemüse zu kaufen. 

Dem ist aber gar nicht so, denn Kohlgerichte sind wie kaum ein anderes Gemüse der Gesundheit zuträglich und enthalten jede Menge an gesunden Nährstoffen, angefangen von Vitamin C über Magnesium, Eisen oder Kalium bis zu den ebenfalls wichtigen sekundären Pflanzenstoffen, die das Risiko auf Krebs minimieren sollen. Darüber hinaus ist Kohl ballaststoffreich und enthält dennoch nicht viele Kalorien. Am besten bleiben diese Inhaltsstoffe übrigens dann erhalten, wenn du den Kohl weder garst noch kochst, sondern als Rohkostgericht verzehrst.

Einen kleinen Nachteil hat er allerdings doch, der gerühmte Kraftspender und Gemüsestar: Kohl enthält nämlich recht viele Kohlenhydrate, welche wiederum die Darmflora des Menschen beeinflussen. Was dies unter Umständen bedeuten kann, weiß jeder, der schon einmal zu viel Kohl erwischt hat und danach von Blähungen geplagt wurde. Bist du also diesbezüglich eher empfindlich, solltest du nicht übertreiben mit dem Kohl Essen und vielmehr die gegarten oder gekochten Varianten bevorzugen. Hast du dennoch einmal Lust auf einen Rohkostkohl, dann hilft es, wenn du diesen zuvor in der Tiefkühltruhe aufbewahrt hast, bzw. ein wenig Kümmel oder auch Fenchel beifügst. Am bekömmlichsten für eine heikle Darmflora sind im Übrigen zarte und frühere Sorten wie der China- oder Spitzkohl.

Beim Einkaufen musst du, um die für dich passende Kohlvariante zu finden, ebenfalls auf ein paar grundlegende Dinge achten. Wichtig ist, dass der Kopf und die Blätter deines Kohls möglichst knackig sind und keine so genannten Fraßschäden vorhanden sind. Darüber hinaus sind helle, leuchtende Farben ein Indiz für die Frische eines Kohlstückes. Solltest du aber feststellen, dass die Schnittstellen einen holzigen Eindruck machen, lass diesen Kohl eher im Regal und schau dich nach einem anderen, frischeren um.

Hast du das leckere, kräftige und gesunde Ding endlich unversehrt zu dir nach Hause gebracht, tust du gut daran, es an einem dunklen und kühlen Ort aufzubewahren. In erster Linie gilt dies für die roten und weißen Kohlköpfe, vor allem deshalb, weil diese selten auf einmal verbraucht werden und infolgedessen längere Lagerzeiten zu überstehen haben. Du hast deine Kohlsache gut gemacht, wenn deine Schätze halbiert oder in kleine Teile geschnitten, geschützt mit Klarsichtfolie, in einer Vorratsdose in deinem Kühlschrank aufbewahrt sind und der Stunde ihres Verzehrs harren. Damit dir über die kommenden Kohlmonate nicht langweilig wird bzw. du nicht auf Abwechslung verzichten musst, findest du überall ausreichend viele, unterschiedliche Rezepte, die genug an Variation möglich machen.

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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