MaxFun Sports Laufsport Magazin

Trainingsweltmeister

07.07.2009, 12:00:00
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Kennen Sie diese Sportler, die bei jedem Training den Eindruck machen, als wären Sie Profis,

...teilweise auch so aussehen, bei jedem Intervalltraining, jedem Trainingslauf wesentlich stärker sind als die anderen oder Sie, dann aber im Wettkampf plötzlich aufgeben oder gerade noch das Ziel erreichen, allerdings mit einem Rückstand, der sich nicht erklären lässt. Sie selber, diese so genannten Trainingsweltmeister, haben freilich immer ein Argument für ihren Misserfolg.

Einmal war es eine kleine Verkühlung, dann ein Problem mit dem Material, ein anderes Mal einfach die Tagesverfassung oder der Stress der letzten Tage. Nie aber suchen sie den Grund bei sich selbst bzw. ihrem Trainingsverhalten. Sie selbst wundern sich vielleicht, wie es so etwas geben kann, glauben unter Umständen diesen Begründungen oder können sich auch nicht erklären, wieso es einen derartigen Unterschied zwischen Training und Wettkampf geben kann.

Trainingsweltmeister hat es immer gegeben. Die Gründe, warum sie im Wettkampf fast immer versagen bzw. eine deutlich schlechtere Leistung bringen, als man von Ihnen erwartet, sind gar nicht so unklar wie man auf den ersten Blick vielleicht meinen möchte. Meistens liegt es daran, dass dieser Typ Sportler die falsche psychische Einstellung zu Erfolg und Misserfolg hat. Er scheut sich vor dem Moment des Wettkampfs, an dem seine tatsächliche Leistung unwiderruflich gemessen wird und versucht daher bei jeder Trainingseinheit sich selbst und den anderen zu beweisen, dass er leistungsfähig und erfolgreich sein kann. Wenn dann der Tag da ist, an dem es gilt zu zeigen, wie gut man wirklich ist, versagen die Nerven oder auch der Körper.

Wer nämlich fast bei jedem Training einen indirekten Wettkampf gegen sich und andere austrägt, belastet sich zu oft zu intensiv und kann folgerichtig im Wettbewerb nichts mehr zusetzen oder wird möglicherweise sogar eine schlechtere Leistung bringen. Der Kreislauf, der sich dadurch - einmal in Gang gesetzt - fortsetzt ist klar: Jeder Wettkampf wird als Misserfolg erlebt, die meisten Trainingseinheiten als Erfolg. Daher wird man danach trachten Misserfolge zu vermeiden und Erfolge zu suchen. Irgendwann allerdings geht auch im Training nichts mehr, weil man ständig überlastet ist und dann macht das Ganze überhaupt keinen Spaß mehr, die Leistung geht zurück oder stagniert.

Denken Sie also daran, dass - vorausgesetzt Sie verfolgen einen Leistungsgedanken und nehmen an Wettkämpfen teil - Training eigentlich dazu da ist, besser zu werden und für den Wettkampf vorzubereiten. Es ist weder wichtig noch zielführend, jedes Mal auszutesten, ob Sie noch in Form sind, ob der gewünschte Kilometerschnitt noch durchgehalten werden kann oder ob Sie Ihre Trainingskollegen abhängen können. Bleiben Sie bei Ihrem Trainingsplan, achten Sie auf den Umfang und vor allem auf die richtigen Intensitäten und seien Sie geduldig! Erst am Tag X wird abgerechnet und das auch erst im Ziel.

Dr. G. Heidinger MaxFun.cc

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