MaxFun Sports Laufsport Magazin

Kampf um den Hunsrück Marathon

16.06.2009, 12:00:00
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Die Zukunft des bei Läufern, Skatern und Walkern gleichermaßen beliebten Hunsrück Marathons ist ungewiss.

Zum neunten Mal wollen am letzten Augustwochenende Ausdauersportler aus allen Himmelsrichtungen im Hunsrück zusammenkommen, um das malerische Mittelgebirge laufend, skatend oder walkend zu erleben.

Ob die Ausdauersportler am 29. und 30. August dieses Jahres wieder starten können, ist jedoch nicht mehr sicher, obwohl bereits allein weit über 2.000 Läufer für den Hunsrück Marathon angemeldet sind. Diese wollen am letzten Augustsonntag zwischen Emmelshausen und Simmern über den Schinderhannes-Radweg, eine stillgelegte Bahnstrecke, laufen.

Beim Marathon auf dem Schinderhannes-Radweg geschah im vergangenen Jahr an einer Kreuzung das Unglaubliche: Ein pensionierter Polizeibeamter wollte die Absperrung durch Schilder, eine Barke sowie zwei Feuerwehrleute zur Sicherung des Streckenabschnitts schlichtweg nicht akzeptieren. Glücklicherweise konnten die Feuerwehrleute den rabiaten Ordnungshüter a.D. gerade noch daran hindern, die Absperrungen zu durchfahren.

Doch so schnell gab sich der Sheriff auf Lebenszeit nicht geschlagen – Wochen später erhielten die Feuerwehrleute eine Strafanzeige wegen Nötigung. Nach Auffassung des Pensionisten wäre die Feuerwehr nicht befugt, jemanden an der Durchfahrt zu hindern. Das Gewaltmonopol des Staates dürften nur die Polizei oder mit deren Aufgaben betraute amtliche Personen vertreten.

Doch die Staatsanwaltschaft spielte nicht mit, sie stellte die Ermittlungen ein und schloss die Akten. Die Feuerwehrleute, die in der Vergangenheit freiwillig ihre Freizeit für die Sicherung des Marathons geopfert hatten, entkamen einer Verurteilung. Aber der besagte Sheriff kann trotzdem einen Erfolg verbuchen, denn die Feuerwehr hat nach dieser Erfahrung jede weitere Unterstützung des Marathons abgesagt, da die Sperrungen, die durch die Feuerwehr vorgenommen werden, juristisch nicht abgesichert sind. So wäre die Feuerwehr beispielsweise im Falle eines Unfalls haftbar.

Die Veranstalter werden alles tun, um den beliebten Hunsrück-Marathon trotzdem auch in diesem Jahr stattfinden zu lassen, es wird fieberhaft an einer Lösung des Problems gearbeitet. Vielleicht wäre die Änderung der Streckenführungen eine Mölichkeit, um weniger Personal zur Sicherung bereitstellen zu müssen. MaxFun drückt die Daumen und hofft, dass wir alle noch viele wunderbare Hunsrück-Marathons erleben werden!

Weitere Informationen erhältst Du auch auf www.hunsrueck-marathon.de.

J. J.

Link: www.hunsrueck-marathon.de

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