MaxFun Sports Laufsport Magazin

Trainingslager

19.08.2008, 12:00:00
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Hier einige Tipps, damit Ihr Trainingslager nicht ausartet und Sie verletzt, verzweifelt oder am Boden zerstört zurückkehren.

Trainingslager sind „in“, bringen viel und machen Spaß. Hier einige Tipps, damit Ihr Trainingslager nicht ausartet und Sie verletzt, verzweifelt oder am Boden zerstört zurückkehren.  

Erstens fahren Sie niemals alleine! Das ist langweilig. Wahrscheinlich. Außer Sie gehören zu jener Spezies Mensch, die meist oder nur alleine unterwegs sind. Ein ehemaliger Trainingskollege von mir war so ein Typ. Wenn man tatsächlich mal mit ihm unterwegs war, dann ergoss man sich nicht gerade in verbalen Höhepunkten. Die meisten Worte, die ich mit ihm jemals gewechselt habe, waren die auf den ersten 25 Kilometern eines Marathons. Dann wurde es ihm zu bunt und er lief mir davon.  

Also fahren Sie lieber in der Gruppe. In einer homogenen ist´s übrigens leichter, sonst fährt die/der Eine schon in der nächsten Ortschaft, wenn sie gerade erst starten. Natürlich ist der eine oder andere körperliche Unterschied nicht schlecht, aber ungefähr sollten die Leistungsfähigkeiten schon zusammenpassen.  

Fahren Sie weg! Wenn Sie ein Trainingslager zu Hause machen, können Sie es gleich lassen. Zu viele Ablenkungen, zuviel Alltag. Irgendwohin, wo es schön ist, wo es IHNEN gefällt. Nicht Mallorca oder Südafrika, nur weil Hinz und Kunz sagen, dort sei es ideal. Man kann eine wunderschöne Trainings-Zeit auch irgendwo in den österreichischen Bergen haben, auch wenn das Wetter dort nicht immer ideal ist. Außerdem ist auch Mallorca kein Garant für Sonne, Mond und Sterne. Vor zwei Jahren waren von meinen 14 Trainingstagen dort 10x verregnet.  

Trainieren Sie viel, aber nicht zuviel. Wenn Sie zu Hause im Schnitt 10 Stunden pro Woche trainieren, sollten Sie im Trainingslager nicht mehr als 5-7 Stunden draufpacken. Ihre Gelenke wären hoffnungslos überfordert, zudem ginge die Motivation rechtbald flöten. Machen Sie zumindest einen Ruhetag. Eine 8-stündige regenerative Wanderung passt übrigens nicht in einen solchen!   Ein Trainingslager ist kein 7-Tage-Wettkampf. Natürlich dürfen Sie sich hie und da mit den anderen matchen, nichtsdestotrotz sollten die lockeren Grundlageneinheiten nicht zu kurz kommen. Machen Sie Ihre Woche in den Bergen, kann ein pulsgesteuertes, lockeres Bergaufgehen durchaus eine ordentliche Grundlageneinheit darstellen.  

Sollten Sie sich nicht für London 2012 qualifizieren wollen, dürfen Sie abends ruhig zusammensitzen und Spaß haben. Der sollte dennoch irgendwann sein Ende finden. Untertags trainieren und dann feiern bis in die Puppen ist zwar lustig, dann sollten Sie sich nach dem Trainingslager allerdings noch eine Woche Urlaub nehmen, um die Vorwoche verdauen zu können.  

Die Woche nach dem Trainingslager sollte eine (trainingsmäßig gesehen) ruhige sein. Es hat keinen Sinn, voll weiterzutrainieren, nur weil man gerade so enthusiastisch ist. Mehr Trainingsumfang und –intensität wollen vom Körper einmal verkraftet und verarbeitet werden. Und das geht nur, wenn man ihm die nötige Ruhe und Pause dafür gibt.  

Und jetzt fahren Sie los. Los! Worauf warten Sie noch?    

C. K.

Link: woman.maxfun.at

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