MaxFun Sports Laufsport Magazin

Regenerationswoche

06.02.2008, 12:00:00
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Wer also meint, sein Training sei unmittelbar mit dem Ausziehen der Laufschuhe vorüber, täuscht sich gewaltig.

Ein Grundprinzip des sportlichen Trainings ist die so genannte Überkompensation oder erhöhte Wiederherstellung. Stark vereinfacht geht es dabei um die Tatsache, dass der Trainingseffekt nicht während, sondern nach dem Training eintritt. Wer also meint, sein Training sei unmittelbar mit dem Ausziehen der Laufschuhe vorüber, täuscht sich gewaltig. Sowohl Stress, als auch das eine oder andere Bier, bzw. andere Nachlässigkeiten können folglich mitentscheidend für Ihren Wettkampferfolg sein.  

Achten Sie zunächst darauf, dass Sie - wenn nur irgendwie möglich -unmittelbar nach dem Training einige regenerative Maßnahmen durchführen können. Dusche oder Bad sind obligat, dazu ist es von immensem Vorteil, wenn ein paar Dehnübungen durchgeführt werden können. Ob Sie diese noch unter der Dusche erledigen, oder sich unmittelbar danach ein wenig Zeit dafür nehmen, hängt von Ihren persönlichen Präferenzen ab. Neben der Beinmuskulatur braucht im optimalen Fall auch der Oberkörper diesbezüglich ein bisschen Aufmerksamkeit.  

Derjenige, der sich darüber hinaus den Luxus von Sauna oder gar Dampfbad leisten kann, ist freilich noch mehr im Vorteil. Wollen bzw. können Sie sich dazu auch noch eine Massage organisieren, haben Sie zwar noch nicht ganz gewonnen, sind aber zumindest am besten Weg zu Ihrer persönlichen Bestzeit. Eines aber sollte in jedem Fall eingehalten werden: Sie brauchen ausreichend Schlaf und eine halbwegs sinnvolle Ernährung, dazu möglichst wenig an schädigenden Nahrungsmitteln und vor allem Getränken.  

Sind diese Grundvoraussetzungen der unmittelbaren Regeneration zum Dogma Ihres Trainings geworden, kann auch noch ein Schritt weitergegangen werden und das Prinzip der Regeneration auch in der Trainingsplanung seine Fortführung finden. Eine bekannte Methode ist die Einteilung des Trainings in Mesozyklen. Steigern Sie dazu den Umfang des Trainings von Woche zu Woche um einige Prozente. Nach jeweils drei Wochen legen Sie eine so genannte Regenerationswoche ein, während der Sie deutlich weniger trainieren und zusätzlich auch noch die Intensität verringern. Nach dem Ende dieser Erholungswoche starten Sie die erste Woche des nächsten Mesozyklus in etwa mit dem Umfang, den Sie in der zweiten Woche des vorigen Zyklus absolviert haben.  

Freilich hängt die genaue Planung dieser Perioden jeweils von den individuellen Hauptwettkämpfen und primären Saisonzielen ab und muss im jeweiligen Fall abgeändert werden. Speziell nach einem schweren Wettkampf eignet sich die Zeit danach für eine solche Woche. Dass diese Entspannungszeit auch hervorragend für die oben besprochenen Regenerationsmaßnahmen verwendet werden kann, versteht sich von selbst.  

Werden diese Regeln auch nur einigermaßen beachtet, sind Sie mit Sicherheit Ihrem persönlichen Erfolg sicherlich wieder ein Stück näher bzw. machen Platz für die wichtige Phase der Überkompensation.  

Dr. Günter Heidinger

MaxFun - Heidinger

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