MaxFun Sports Laufsport Magazin

Radlerin

09.07.2008, 12:00:00
Foto:
© MaxFun.cc/Hochrad WM Bgld.2003

Nun, Damen, die Rad fahren, hat es immer schon gegeben.

Es gibt immer mehr weibliche Radfahrer. Weibliche Radfahrerinnen eigentlich. Wobei „weibliche Radfahrerinnen“ an und für sich ein Paradoxon in sich selbst sein müsste, impliziert „weibliche“ doch ohnehin ein Feminin hernach, ohne dass dieses auch noch explizit mit „innen“ beendet werden müsste. Aber Sie wissen, was ich meine, meine Damen (und eventuell auch meine – maskulinen – Herren – hier könnte man nun das gleiche Wortspiel spielen, aber das möchte ich Ihnen ersparen).  

Nun, Damen, die Rad fahren, hat es immer schon gegeben. Ich erinnere an alte, mit Feder oder Tusche gezeichnete Bilder, Abbilder dieser damaligen Welt, und da gab es eine Menge Radfahrerinnen darauf zu sehen, mit schwarzen (weil auf diesen Zeichnungen alles schwarz war, außer die Zwischenräume) Hüten, mit schwarzen Schirmen und mit schwarzer Rouge (wieder so ein Paradoxon).  

Ich meine aber eher die Damen, die auf den Geschmack des schnellen Rennrades gekommen sind und mit selbigem durch Wienerwald und Außerfern düsen, dass die Füchse am Wegesrand nicht Gute Nacht, sondern Guten Morgen oder …Tag sagen. In feinste Radlermonturen geschweißt, weiß-goldene Schuhe oder andere, die von weiß-goldenen hauchdünnen Überschuhen überzogen sind, herrliche Helme und Sonnen-Radler-Brillen, die deren Antlitze so interessant machen, dass sogar der älteste, konservativste Bauer beinah den Traktor im Graben versenkt.

Nachdem ich mit einigen dieser Damen Rücksprache gehalten habe, ergab sich ein Problem, ein gravierendes, welches ich aus meinen Radfahrertagen – und die sind nicht so lange her, sie endeten – vorläufig – erst gestern – nur zu gut erkenne; auch frau kann oft nicht sehr lang sitzen auf dem harten Gesitz. War mir dies bislang nur von den Herren der (Er-)Schöpfung bekannt – weil ich bis dato auch nur solche radfahrenderweise gekannt habe – so hat also auch die geschlechtsmäßig gesehene Gegenseite gleiches Problem.  

Ohne hier nun ein Plädoyer für Bepanthen halten zu wollen, tu ich’s aber trotzdem; die vielen von mir betreuten Radler klagten meist über offene Stellen zwischen dem Allerwertesten und dem Anfang vom Ende (oder vom Anfang, je nachdem, ob man dem Leben und dessen Sinn negativ oder positiv gegenüber eingestellt ist). In früheren Tagen, ich möchte wieder an die Tusche- und Bleistift-Bilder erinnern, hat man Vaseline genommen, um Scheuerstellen im Schambereich vorzubeugen. Doch heute weiß man; Vaseline ist dafür nicht geeignet, die Scheuerstellen vermehren sich mit ihr, was klar ist, hat man doch Vaseline erfunden, um bei einer (möglichen) Vermehrung weniger Reibungspunkte vorfinden zu müssen.  

Vor dem Radfahren und nach dem Radfahren nehme man Bepanthen, reichlich und rigoros aufgetragen, man erhält sogleich ein völlig neues Lebens- und Fahrgefühl. Und meine Damen und Herren; Rennradfahren kann man auch zu zweit, ohne dass Mann böse, weil zu langsam und ohne dass Frau böse, weil zu schnell; es gibt ja den Windschatten, wo sich Frau hinbegeben kann und mit wesentlich weniger Aufwand stundenlang den schönen Anblick des Allerwertesten ihres Göttergatten genießen kann. Der mit Bepanthen eingeschmiert ist, versteht sich.

Christian Kleber

Link: woman.MaxFun.at

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