MaxFun Sports Laufsport Magazin

In der Hitze des Gefechts

08.06.2008, 12:00:00
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Es wird ja viel geschrieben über das richtige Trinken beim Training und im Wettkampf, Hydration, Dehydration, Salzgehalt, all das geistert immer wieder durch die Medien. Was soll man nun glauben, was nicht?

Prinzipiell ist einmal alles gut, was einem guttut. Solange man im persönlichen „Yes“ ist, kann fast nichts schieflaufen. Man selbst auch nicht. Außer man befindet sich auf einer Seite der Wiener Prachtstraße Hauptallee. Dann läuft man zwangsläufig (welch Wortwitz) etwas schief. Weil der Asphalt leicht gebogen ist auf den beiden Seiten. Jetzt wieder. Vor ein paar Jahren wurde km 2 neu asphaltiert, doch seitdem ist Dr. Günter Heidinger, der übrigens dem Grafen von St. Germain verblüffend ähnlicher wird mit den Jahren, soviel auf der einen Seite (links, wenn Sie, verehrte Damen, Richtung Lusthaus schauen) gelaufen, dass man seinen Kopf beinah nicht mehr sieht, wenn man ihn auf der anderen Seite gerade noch erspähen kann. Es ist das krause Haar des Hinterhauptes, das ihn dann doch verrät, er wird auch der Läufer mit der schönsten Frisur genannt, beobachten Sie ihn einmal. (Sie kennen ihn bestimmt, es ist dieser Typ, der stets bis zum Hause der Lust läuft, um dann um dieses herumzuspringen, laut dabei zu lachen und zu schreien: „Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Graf Heidelberger heiß.“)  

Aber das ist eine andere Geschichte, meine Damen. Es geht ja ums Trinken.  

Gut hydriert, also mit Flüssigkeit versorgt, sollte der Körper sein, besteht er doch zu ca. zwei Dritteln aus Wasser. Aus selbigem kamen wir vor 3,5 Milliarden Jahren, ich kann mich gut erinnern, ich war die erste Zelle, die sich dann aus reiner Nächstenliebe geteilt hat, ich war zuerst eins mit euch allen, jetzt seid ihr alle alles, und selbiges (das „Wasser“) ist absolut lebensnotwendig. Schon ein Wasserverlust von nur 25% kann sich lebensbedrohlich auswirken. Auch die Leistung wird bei einem solchen Minus nicht gerade besser.  

Da heißt es reichlich Wasser trinken beim Sport, würde man meinen. Wasser, Wasser, Wasser. Nicht ganz, meine Damen, denn mit dem Schweiß werden auch Mineralstoffe abgegeben, und das zuhauf. Zuhaufer (um einen nicht erlaubten Superlativ zu gebrauchen) bei Menschen, die noch nicht so gut ausdauertrainiert sind. Denn die, die bereits ein hohes Ausdauerniveau erreicht haben, haben in ihren Hautzellen die Fähigkeit entwickelt, wichtige Mineralstoffe aus dem auf der Haut befindlichen Schweiß quasi in den Körper zurückzusaugen.  

Ein ideales Sportgetränk ist das Bier. Es schmeckt gut, ist, wenn es eisig gekühlt ist, eisig kalt, hat die Farbe eines güldenen Wonnetranks und macht glücklich, denn mit der Zeit vergisst man all seine Probleme und hat nur noch eines, nämlich wie man das nächste gerade noch so hinunterwürgen kann.  

Bier beim Marathonlaufen, Bier beim Frauenlauf, Bier beim Ironman. Ich sehe sie schon vor mir, die torkelnden Massen, die übereinanderfallenden Horden, die daliegenden und lallenden WettkämpferInnen.  

Nein, Bier ist doch nicht so ideal. Besser ist hier schon der Wein, nein, auch nicht. Glauben Sie mir, meine Damen, Sie brauchen lediglich ein wenig Apfel- oder Johannisbeersaft, stilles Mineral- oder Leitungswasser und eine Messerspitze Salz (Apfel- oder Johannisbeersaft im Verhältnis 1:4 mit Wasser mischen, Salz dazu, umrühren, fertig). Je länger die Belastung dauert, desto mehr sollten sie trinken. Belastungen bis zu einer Stunde bedürfen keines besonderen Trinkplanes, was darüber hinausgeht, ein Viertelliter jede Viertelstunde oder ein Drittelliter alle 20 Minuten oder ein halber Liter alle 30 Minuten oder ein Fünftelliter alle 12 Minuten oder…  

Prost!  

Christian Kleber

Link: woman.MaxFun.at

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