Kennen Sie diese Argumentation? Sie nehmen sich etwas zum Essen aus Ihrem Eiskasten oder sonstwo her, verzehren das Geholte, ohne viel darüber nachzudenken.

Dann fragen Sie sich plötzlich oder auch jemand anderer, warum Sie denn jetzt überhaupt gegessen haben und als spontane Begründung fällt Ihnen nichts anderes ein, als „Hunger“! Eigentlich wäre das eine normale Antwort aber sind es nicht tatsächlich sehr oft eher andere Gründe als dieser? Ist es nicht häufig so, dass man einfach aus Gewohnheit oder weil man einfach nicht wirklich viel nachdenkt, zu dem einen oder anderen Bissen greift?

Freilich, dies zuzugeben ist nicht einfach, müsste man sich doch ansonsten hinterfragen und auf so manchen „Genuss“ verzichten. Wenn der Körper richtigen Hunger signalisiert, dann merken wir das doch ganz eindeutig daran, dass der Magen knurrt, wir uns energielos fühlen oder wir jeden Duft von Essbarem besondere intensiv wahrnehmen. Ist dem nicht so, dann können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass es nicht der Hunger ist, der uns zum Kühlschrank treibt, sondern etwas anderes.

Das Problem an der ganzen Sache ist noch dazu fast immer, dass sich unser Körper und auch unserer Psyche durch eine permanente erhöhte Nahrungszufuhr auch sehr bald daran gewöhnt, wir noch leichter und unbedachter zum Essen greifen und noch schneller der Meinung sind, dass es ja Hunger und Nahrungsbedürfnis sind, warum wir eine kleine Zwischenmahlzeit benötigen. Ein solches Verhalten führt über kurz oder lang mit Sicherheit zum Übergewicht und wahrscheinlich auch zum Unwohlsein.

Denken Sie in Zukunft vielleicht einmal daran, bevor Sie etwas essen, ob es unzweifelhaft Hunger ist oder nicht! Überlegen Sie, was Sie an diesem Tag bereits alles zu sich genommen haben! Hören Sie ein wenig in sich hinein und fragen Sie nach den wahren Gründen, Sie brauchen sich deshalb ja noch keine Neurose einhandeln und vor jeder Nahrungsaufnahme großartig nachzudenken. Ein bisschen Aufmerksamkeit kann aber keinesfalls schaden.

Eine recht einfache Methode, um sich diesbezüglich etwas zu sensibilisieren, besteht darin, dass man den eigenen Grundumsatz pro Tag (ca. 1 Kalorie/Kilogramm Körpergewicht und Stunde) + dem ungefähren Arbeitsumsatz errechnet. Vergleicht man diese Anzahl von Kalorien mit jenen, die man tatsächlich zu sich genommen hat – und vergessen Sie nicht die Getränke – dann stellt sich nicht selten heraus, dass es hier ein Ungleichgewicht gibt.

Daher: Essen wir - zumindest etwas häufiger - nur dann, wenn es aus Hunger ist oder wenn wir der Meinung sind, dass es uns gut tut, einmal über die Stränge zu schlagen aber übertreiben wir nicht und seien wir uns im Klaren darüber, dass es andere Möglichkeiten gibt, sich abzulenken, als essen.

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MaxFun Sports Redaktion