MaxFun Sports Laufsport Magazin

Autofahren statt laufen?

10.10.2007, 12:00:00
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Wieder soll etwas kaputt gemacht werden. Von den Menschen. Wie immer. Die machen sich die Erde untertan. Glauben sie. Glauben Sie das auch?

Egal. So ist es nicht. Die Menschen machen sich die Natur untertan. Glauben sie. Sie auch? So ist es ebenfalls nicht. Aber die Menschen zerstören. Alles, was sie zerstören können. Nicht, dass dies irgendeine Rolle spielen würde in dem großen Ganzen. Aber es ist nicht gerecht, moralisch einfach nicht vertretbar. Opfer werden natürlich (welch Paradoxon!) gebracht, Tiere, Pflanzen, Lebensräume. Wie gesagt, nicht einmal annähernd der Rede wert für das große Ganze, das uns so weit überlegen ist, dass wir gar nicht in der Lage sind, es zu erfassen, geschweige denn zu akzeptieren.

Es geht um die Klosterneuburger Au. Genauer gesagt, um einen Teil davon, der für eine große Umfahrungsstraße geopfert werden soll. Damit dort mehr Autos fahren können. Und mehr Lkws. Und mehr Busse. Mehr Motorräder. Und so weiter. Damit die Menschen, die in diesen Autos und Lkws und so weiter drinnen sitzen, nicht mehr im Stau stehen müssen. Oder eigentlich sitzen. Naja, manche stehen auch, in den Bussen. Falls man dort keine Sitzplätze findet.

Man könnte sich an dieser Stelle fragen, was das für einen Sinn hat, dieses von A nach B fahren, stauen, sitzen, nur um dort zu arbeiten und wieder nach Hause zu fahren, stauen, sitzen zu können? Wär´s nicht besser, alle Menschen würden dort arbeiten, wo sie wohnen? Naja, jetzt ist das eh nicht mehr zu lösen, aber vor ein paar Jahrzehnten, -hunderten oder –tausenden hätte man das ja andenken können. Dann hätte man kein Rad erfinden müssen, und keine Autos und auch keine Lkws. Und dann hätte man auch keine Umfahrungsstraße bauen müssen, die viele Tiere und Pflanzen ihr Leben oder zumindest ihre Lebensräume kosten wird.

Aber egal, soweit sind wir nun mal. Oder halt, eigentlich noch nicht. Zumindest offiziell noch nicht. Eine kleine Schar rund um die ehemalige Volksschuldirektorin Maria Nebehay hat sich in Klosterneuburg gebildet. Diese Gruppe will und will dieses bösartige Bauvorhaben verhindern. Auch Sie können an einer Demonstration, der sogar Bernd Lötsch (Demonstrant erster Stunde in Hainburg, dereinst) mit einer kleinen Rede beiwohnen wird, teilnehmen. Am 17. Juni von 10-13 Uhr. Start beim Pendlerparkplatz Kierling.

Warum ich Ihnen hier im Maxfun-Forum etwas über Umweltschutz erzähle? Weil es mir ein Anliegen ist. Weil ich finde, dass schon genügend Menschen in Autos sitzen, immer immobiler und fetter, unproduktiver und abgestumpfter werden, dass diese Menschen mit ihren Autos die Natur verstinken und ihre Mitmenschen immer mehr anzwidern. Und dass schon genügend Bäume gefällt wurden und genügend Tiere völlig unnötig getötet wurden.

Wie gesagt, nicht dass dies dem großen Ganzen auch nur irgendetwas anhaben könnte. Wir Menschen nehmen uns seit der ersten Stunde viel zu wichtig. Wir sind nichts. Aber warum sollte dieses Nichts unterlegenen Kreaturen alles wegnehmen dürfen. Wegen einer Straße? Sollen die Autositzer doch zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren. laufen oder ihre Arbeits- oder Wohnplätze intelligenter wählen. Das geht doch nicht? Na, dann bringen wir halt mal auf die Schnelle ein paar Millionen Tiere um, das Zehnfache an Pflanzen (die eh nichts fühlen können, jaja…woher die Menschen das eigentlich zu wissen glauben, wo sie doch nur ein paar Sinne haben, mit denen sie alles zu erfassen gedenken), dann können diese immer dicker und abgestumpfter werdenden Menschen weiter in ihren Karossen herumstehen. Lachhaft!

Christian Kleber

Dr. Günter Heidinger - g.heidinger@maxfun.at -

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Link: www.MaxFun.at

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